1.Könige 19+20

Montag 18.1.2016 1.Könige 19+20

Tritt heraus, stell dich auf den Berg vor das Angesicht des Ewigen. Und da, der Ewige zog vorüber. Vor dem Ewigen her kam ein großer und gewaltiger Sturm, der Berge abreißt und Felsen zertrümmert - im Sturm war der Ewige nicht. Nach dem Sturm ein Beben - im Beben war der Ewige nicht. Nach dem Beben ein Feuer - im Feuer war der Ewige nicht. Nach dem Feuer eine Stimme hauchdünnen Schweigens. Als Elia es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, trat hervor und stellte sich an den Eingang der Höhle. Und siehe, eine Stimme drang zu ihm: Was willst du hier, Elia? … (1. Könige 19,11-13)

 

Ausgerechnet am Berg Horeb sucht Elia Schutz, der Berg an dem Gott mit Feuer und Donner zu den Israeliten gesprochen hatte, als Zeichen seiner machtvollen Zuwendung.  Und jetzt die große Stille.

Es kann furchtbar sein Stille auszuhalten und dann wieder wie ein bereinigen nach großer Unruhe,ein leer sein um wieder neu angesprochen zu werden. Elia kommt wieder aus seiner Höhle heraus, weil er das Schweigen "gehört" hat....wie ein Instrument das nachschwingt.

 

Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt,wenn deine Tiefen schwingen...Rilke

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20