1.Mose 27+28

14.S.n.Trinitatis 1.9.2013 1.Mose 28,10-19

 

Gott sagt zu Jakob: "Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden.

Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.«

 

Dann legte Jakob ein Gelübde ab: »Wenn der Herr mir beisteht«, sagte er, »wenn er mich bewahrt auf der Reise, die ich jetzt antrete, wenn er mir Nahrung und Kleidung gibt

 

und wenn ich wohlbehalten wieder nach Hause zurückkomme, dann soll er allein mein Gott sein.

 

Hier an dieser Stelle, wo ich den Stein aufgestellt habe, soll dann ein Heiligtum für ihn errichtet werden."

Jakob war ein nüchterner Mensch, er nahm sich sein Recht einfach und mußte fliehen vor seinem Bruder mit einem schlechten Gewissen. Ich kenne das auch gut, flucht vor Rache mit Bildern im Kopf, Gesichter die höhnisch lachen, die Vorwürfe machen. Eine Genugtuung für den anderen. Sie verfolgen uns in den Träumen und wir erwarten nichts anderes mehr, als Alpträume.

Und Gott steht nicht auf der Himmelsleiter, mit einem grinsenden Gesicht und erhobenem Zeigefinger..mit einem Blick " "du Versager, alles machst du falsch, ich werde mich rächen". Nein, er wiederholt die Verheißung der Gnade, mit dem Jakob nicht gerechnet hatte und erschrickt über sich selbst.

Wenn ich das doch auch nur so sehen könnte, ich lese diese Worte und glaube sie doch nicht ganz, verzweifle oft über meine Ohnmacht, meinen Eigenwillen und meine Unveränderbarkeit. Und wenn sich alles aneinanderreiht, Versagen, Schuld wünschte ich mir auch so einen Traum nach dem ich wieder in Dich Vertrauen fassen könnte.

 

 

selbst im größten Chaos meines Lebens, stellst Du die Ordnung wieder her!
selbst im größten Chaos meines Lebens, stellst Du die Ordnung wieder her!

Donnerstag 13.01.2011

..als er das hörte, schrie er voll Schmerz und Bitterkeit auf... 1.Mose 27,34

Mein Herz zieht sich zusammen, ich erinnere mich an solche Zeiten in meinem Leben, in denen ich schrie aus Verzweiflung über Ungerechtigkeit und Lieblosigkeit. Und ich sehe auch wo ich derjenige war, der Schmerz verursacht. Schuld bleibt immer! Aber Du, mein Gott, machst nach einer verfahrenen Situation, den Himmel auf. Zeigst mir wie leicht es ist Schuld abzugeben. Du hast Jakob gesegnet, obwohl er gelogen und betrogen hat, das zeigt mir wie unwichtig es ist was wir tun, Du handelst nicht so wie wir Menschen, mit Verachtung, sondern mit Liebe und immer wieder mit einem Neuanfang. Ich bin mal wie Jakob, mal wie Esau aber immer schenkst Du Veränderung, ich muß nicht stehen bleiben und bleiben wie ich bin. Das was mich Begrängt gebe ich frei, was meine Kräfte mindert, meine Gedanken beherrscht, lege ich in Deinen Schoß damit Du es verwandelst.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20