1.Sam.15+16

Freitag 5.8.2011 1. Sam.15+16

Samuel war tief betroffen, darüber, dass Saul Kompromisse einging. Die ganze Nacht schrie er zu Gott um ihn umzustimmen....Gott, der mächtige Beschützer Israels steht zu seinem Urteil und nimmt es nicht zurück. ER ist nicht wie ein Mensch, der seinen Sinn ändert und seine Entscheidungen bereut.....

Saul windet sich vor Samuel, um ihm seine Beweggründe zu erklären, warum er nicht alle Feinde getöttet hatte, so wie Gott es wollte. Ich kann Saul gut verstehen, mein Vater, Dein Befehl war grausam und Saul brachte es nicht fertig, Menschen, die ihm freundlich begegnet waren zu töten. Und Du warst ihm nicht gnädig, obwohl er seine Schuld eingesehen hatte. Wie bist Du doch unbegreiflich für mich. Du hast ein Ziel, einen Plan, und ich bitte Dich um Gnade, wenn ich genauso wie Saul meinen eigenen Weg gehe, mich versuche zu rechtfertigen um damit mein Gewissen zu beruhigen. Und ich weiß Du bist auch treu, ich bin schwach und Du bist mein Arzt, Du willst mit mir Dein Reich aufbauen und wenn ich nur einen kleinen Teil dazu beitrage, will ich froh und dankbar darüber sein.

Alle Unsicherheit, Zweifel und Skepsis sind uns fern, wenn der Herr uns in die Dunkelheit der Nacht führt. Sie ist wie eine enge Pforte, durch die wir hindurch müssen, um von all dem, was uns an Ungutem anhängt, geläutert zu werden. Es ist besser, diesen notwendigen Prozess bereits in dieser Welt durchzumachen als in der kommenden. Die Wahrnehmung durch die Sinne verdunkelt sich ebenso wie der geistige Bereich und das Seelenvermögen. Vorübergehend kann eine Halt- und Ziellosigkeit eintreten. Die Vorstellungskraft ist erloschen, das Denkvermögen nicht mehr in der Lage, über etwas Gutes nachzudenken, die Erinnerung setzt aus, und wir verstehen nichts mehr, da das Erkenntnisvermögen verfinstert ist. Alle Empfindungen sind eingeschlafen und ruhig geworden, sodass wir in diesem Läuterungsprozess weder Menschliches wahrnehmen noch Göttliches schmecken können. Die »dunkle Nacht« läutert die gesamte menschliche Persönlichkeit, den inneren und äußeren Menschen, damit er durch das Übernatürliche geheilt und erhellt werden kann.

Peter Dyckhoff

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20