2.Mose 11+12

Dienstag 2.Juni 2015 2.Mose 11+12


Mitten in die nervöse Aufbruchsphase hinein, in der so viele Erwartungen, aber auch Ängste die Menschen beherrschen, stiftet Gott das Passafest. Passa ist das Fest des Aufbruchs, das Fest der großen Erwartung der Freiheit.
Ein ungemütliches Fest. Die Speisen sollen nicht von langer Hand vorbereitet sein. Nur Dinge, die schnell herbeizuschaffen sind, dürfen auf den Tisch kommen. Und die Gäste sollen das Festmahl in Kleidung einnehmen, die zum Aufbrechen zum langen Marsch geeignet ist. Weder dunkler Anzug noch bequeme Strickjacke, sondern Mantel und Wanderschuhe!

Damit kein Essen umkommt oder jemand mehr vertilgt, als ihm guttut, soll die Zahl der Gäste der Menge des Essens angepasst sein. „Wenn in einem Haus für ein Lamm zu wenige sind, so nehme man die Nachbarn dazu.“ Nicht die Familie oder der Freundeskreis setzt das Maß, sondern die Vorbereitung zum Aufbruch. Das Lamm soll aufgegessen werden. Niemand soll hungrig auf den langen Weg in die Freiheit gehen, auch niemand mit überfülltem Magen.

So sind wir vorbereitet für den Aufbruch, warm angezogen, Wanderschuhe an den Füßen, satt, nicht alleine, auf dem langen Weg in die Freiheit....

Mittwoch 1.6.2011 Exodus 11+12

Gemäß der Haggada werden vier Gläser Wein getrunken. Es sind "Freudenbecher", die für Gottes Verheißungen stehen, denn Er hat gesagt: "Ich bin der Herr, und ich will euch aus den Lasten Ägyptens herausführen (erster Kelch) und will euch aus ihrer Knechtschaft erretten (zweiter Kelch) und will euch erlösen (dritter Kelch) durch einen ausgestreckten Arm und durch große Gerichte. Und ich will euch als mein Volk annehmen (vierter Kelch) und will euer Gott sein," (2. Mose 6,6-7a).

Du bist da und willst mich von meinen Lasten befreien, zeigst mir den Weg in die Freiheit. Immer wieder trinke ich diese 4 Kelche, voller Freude, die mir Schutz, Hoffnung und Vision sind. Ich trinke heute soviel davon, das ich Freudentränen weine, auch über den Schmerz gestern. Mit Deinem Schutz ertrage ich viel und gebe Dir das Leben diesen Menschen, der mich mmer wieder verletzt. Bewahre mich und segne ihn

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20