Hesekiel 40

Montag 11.3.2012 Hesekiel 40

Er sagte zu mir: »Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und merke dir genau, was ich dir zeige! Denn dazu bist du hierher gebracht worden. Berichte den Leuten von Israel alles, was du hier siehst- Vers 4

Was dann kommt ist die Vermessung des Tempels. Hesekiel bekommt so eine Art Wohnungsbegehung. Das erinnert mich an meine ganzen Wohnungssuchen. Was ich mir schon alles angeschaut habe in der letzten Zeit..und wenn ich dann diesen Satz lese ... »Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und merke dir genau, was ich dir zeige!...dann überfordert mich das. Ich kann mir beim besten Willen nicht alles merken, je mehr ich mir ansehe umso weniger kann ich mir merken, dabei will ich doch nur eines ..eine Wohnung.

Vergib mir Vater, wenn ich meinen Kopf mit vielen Dingen zu mache, die nicht gut sind für mich, die mich überfordern und mir die Kraft nehmen. Heute fühle ich mich, übervoll und ausgelaugt, unzufrieden, nirgends zuhause, fremd in mir selber. Will meine Augen und Ohren zu machen und nichts mehr in mich hineinlassen.

So sollen wir mit Gottes Wort umgehen. Was Gott uns vorlegt, das sollen wir ohne Ausnahme anhören, und was uns nicht eröffnet ist, das sollen wir demütiglich auf sich beruhen lassen. So geht man fein sicher einher zwischen dem Vorwitz und der Verschmähung, wo die Menschen das eine Mal zu nachlässig sind und manche gute Lehre von sich abweisen, das andre Mal aber der eigenwilligen Begierde nachhängen, alles zu wissen.

Vernunft greift etwas bei dem Schwersten an und will alles entdecken und aushecken. Der Glaube greift es bei dem Leichten an und kommt mit dem Einfältigen durchs Schwere hindurch. Man soll sich niemals vornehmen: diese Sache will ich ganz erschöpfen; sondern arbeiten um Gottes willen und dann mit Gelassenheit warten, was Gott zeigen und offenbaren will. J.A.Bengel

 

 

 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20