Hesekiel 47+48

Donnerstag 17.3.2016 Hesekiel 47+48

Der Mann brachte mich durch die beiden nördlichen Tore aus dem Tempelbezirk und dann im Bogen zum äußeren Osttor. Da sah ich, wie das Wasser auf der südlichen Seite des Tores hervorquoll.

Mit seiner Meßschnur ging der Mann ostwärts und maß eine Strecke von 1000 Ellen ab. Dann ließ er mich durch das Wasser waten; es reichte mir bis an die Knöchel.

 

Er maß weitere 1000 Ellen ab, da reichte das Wasser mir schon bis an die Knie. Nach weiteren 1000 Ellen ging es mir bis zu den Hüften.

 

Als er noch einmal 1000 Ellen abgemessen hatte, verlor ich den Grund unter den Füßen. Das Wasser war zu einem Fluß geworden, den man nur noch schwimmend durchqueren konnte.

Der Mann sagte zu mir: »Du Mensch, hast du das gesehen?

 

 

Will ich schwimmen oder nur mal kurz die Zehen ins Wasser halten?

Steh ich im Schatten oder steht mir das Wasser bis zum Hals?

Mir hilft dieses Bild heute sehr gut aus dem Schatten heraus zu treten, sei es der Schatten eines Menschen,

oder meines eigenen Denkens. Ich kann ja schwimmen auch wenn es mich Überwindung kostet, das Wasser trägt mich!

Freitag 16.3.2012 Hesekiel 47+48

„Der Mann hatte eine Messrute in der Hand und ging nach Osten. Und er maß 1.000 Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen. Das Wasser reichte mir bis zum Knöchel. Er maß weitere 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder durch das Wasser gehen. Diesmal ging es mir bis ans Knie. Er maß noch einmal 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder hindurchgehen. Es reichte mir nun bis zur Hüfte.

Dann maß er noch einmal 1.000 Ellen ab, und da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte. Der Fluss konnte nur noch schwimmend durchquert werden, man konnte nicht mehr hindurchgehen. Er fragte mich: »Hast du das gesehen, Menschenkind?

Langsam führst Du mich zum Schwimmen, mich, die sehr geerdet ist. Ich brauche immer den festen Boden unter den Füßen- Skifahren ein Graus für mich, lieber Barfuss durch eine Wiese gehen. Und warum denke ich, das dieses Wasser kalt ist, schrecklich in Etappen dort hinein zugehen? Du, mein Gott solltest dringend mein Bild von Dir verändern, Du bist doch mein "Vater", schmeißt mich nicht in kaltes Wasser. Kann ich mich mit Dir treiben lassen? Mit Dir dem lebendigen Wasser?

 

 

 

 

 

Dann führte er mich am Flussufer entlang wieder zurück. Als ich zurückging, sah ich auf einmal, dass auf beiden Seiten des Flussufers Bäume wuchsen. Da sagte er zu mir: »Dieses Wasser fließt Richtung Osten in die Araba und mündet dort ins Tote Meer. Wenn es hineinfließt, heilt es das Wasser des Toten Meeres. Alles, was sich regt und bewegt, wohin das Wasser kommt, wird leben. Es wird sehr viele Fische geben, denn dieses Wasser kommt dorthin und macht das Salzwasser gesund. Wohin dieses Wasser fließen wird, dort wird alles leben. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim werden Fischer am Ufer des Toten Meeres stehen und fischen. Man wird dort die Netze aufspannen. Alle Arten von Fischen werden es erfüllen, so zahlreich wie im Mittelmeer. Auf beiden Seiten des Stroms werden alle Arten von Obstbäumen wachsen. Die Blätter dieser Bäume werden niemals welken; an ihren Zweigen werden immer Früchte hängen. Jeden Monat wird eine neue Ernte heranreifen! Denn sie werden vom Fluss, der im Tempel entspringt, bewässert. Ihre Früchte werden als Nahrung dienen und ihre Blätter als Heilmittel.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20