Hiob 13-15

Montag 13.3.2017 Hiob 13-15

der Mensch, von einer Frau geboren, lebt kurze Zeit an Tagen und ist voll Unruhe,

 

geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.

 

Doch Du hältst über ihm Dein Auge offen und bringst ihn ins Gericht mit Dir. .........

 

So schau doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut.

 

"Laßt mich doch alle in Ruhe..." ein Bedürfnis was wir alle haben, wenn es um uns zu viel wird, de rAnspruch immer höher, jeder an uns zerrt. Arbeiten gehen und abends seine Ruhe haben in den eigenen 4 Wänden, zufrieden sein mit dem was man so hat.

„So schau doch endlich weg von mir! Du machst meinen Schmerz noch schmerzlicher und meinen Jammer noch jämmerlicher mit deinen immer wachen Augen“.

 

doch Gott schaut nicht weg, macht die Tür zu uns auf, setzt sich zu uns aufs Sofa und holt uns aus der Einsamkeit, der Hoffnungslosigkeit und der mit wenigzufriedensein- Mentalität wieder herraus. Er schaut mit seinen wachen Augen nach uns......

Freitag 13.3.2015 Hiob 13-15

Der Mensch, geboren von der Frau,

kurzlebig und voller Unruhe.

Er geht auf wie eine Blume und verwelkt,

er flieht wie ein Schatten und hat keinen Bestand.

Und über ihm hältst du dein Auge offen,

und ihn ziehst du vor dein Gericht.

Könnte ein Reiner vom Unreinen kommen?

Nicht einer!

Wenn seine Tage feststehen,

die Zahl seiner Monde bei dir,

wenn du seine Grenzen gesetzt hast, die er nicht überschreiten kann,

 

          dann blicke weg von ihm, dass er Ruhe findet,

          dass er sich seines Tages freuen kann wie ein Tagelöhner.

 

Möglichst auf alles sofort reagieren, 24Std Erreichbarkeit, jeder will sofort.....warten müßen gibts nicht. Ständige Aufmerksamkeit, immer auf dem neusten Stand sein zu müßen, alles, was einen betrifft oder betreffen könnte muss man nebenher im Blick und im Kopf haben, um gegebenenfalls sofort zu reagieren.

"Diese Aufmerksamkeitstechnik, die heute erwartet wird, gleicht der, die unerlässlich ist für Tiere zum Überleben in der Wildnis.

Permanenter Leistungsdruck führt zu Einsamkeit und Bindungsarmut. Kommt es zum Infarkt der Seele, erfährt man sich isoliert.Es ist eine böse, eine „entzweiende Müdigkeit“, eine „Alleinmüdigkeit“, die das zur Folge hat. Solche Müdigkeit schlägt den Menschen „mit Blickunfähigkeit und Stummheit“. Sie brennt ihm „das Sprechenkönnen aus der Seele aus“ (Peter Handke).

Ich denke Hiob meint mit der "Freude eines Tagelöhners", die gesunde Müdigkeit am Ende des Tages.

Als ich auf einer Alp war zum Kühe hüten für einen Alpsommer lang, habe ich das erfahren.

Früh aufstehen, die Arbeit mit den Kühen, auf der Weide oder in der Hütte, beim Käsemachen und zusammensein mit den Älplern, abends todmüde ins Bett fallen-unendlich glücklich über den verbrachten Tag. Die Natur, die uns die Arbeit vorgegeben hat, die frische Luft, die Milch die morgens gemolken wurde, abends auf dem Brot als Butter zu essen.

 

Die Müdigkeit, die ich heute oft habe ist dagegen oft so, dass ich froh bin den Tag geschafft zu haben und sie macht mich träge und unzufrieden. Und ich bitte Gott darum, das er ab und zu freundlich "wegschaut ", damit ich die Ruhe finde, die ich für den nächsten Tag brauche

 

 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20