Hohelied 1-3

Freitag 26.10.2012 Hohelied 1-3

Zieh mich dir nach, so laufen wir. HL.1,4

"Herr, ich möchte gern zu dir kommen,

aber wie Mephiboseth bin ich an beiden Füßen lahm.

Ich möchte gern zu dir hinfliegen;

aber wenn ich überhaupt je Flügel gehabt habe, so sind sie zerbrochen.

Ich kann nicht zu dir kommen. Ich liege wie tot und völlig kraftlos da.."

Es ist eine milde, huldvolle, aber mächtige Erweisung der göttlichen Kraft, die ich nötig

habe und erflehe. Ich sage nicht: „Treibe mich!“, sondern: „Herr, ziehe mich!“

Ich sage nicht: „Wirf mich hierhin und zwinge mich, dorthin zu gehen!“, sondern:

„Herr, komm und ziehe mich!“ Während du mich ziehst, bleibt mir die Freiheit zu laufen;

ziehe mich, wir werden dir nachlaufen.

Wir haben nicht mehr nötig, von neuem geboren zu werden – an uns, die wir an Christus

glauben, ist dieses Wunder bereits geschehen. Wir bitten nicht um Vergebung und Rechtfertigung

– als Gläubige besitzen wir diese unschätzbaren Gaben schon.

Was wir nötig haben, ist das Wirken des Heiligen Geistes, uns näher zu Christus zu bringen,

und darum rufe ein jeder den Herrn an: „Ziehe mich!“ Wir sind nicht tot; wir sind auferweckt

und lebendig gemacht worden; unsere Trauer darüber, dass wir nicht so nah zu

Christus kommen können, wie wir es gern möchten, beweist, dass wir lebendig sind.

Beachtet, dass dieser Vers sagt: „Ziehe mich dir nach, so laufen wir!“ Mir gefällt der

Wechsel der Fürwörter. Es ist, als ob ich beten sollte: „Herr, ziehe mich! Ich bin unter

deinen Kindern in dieser Versammlung das schwerfälligste; aber ziehe mich. Wir wollen

dir nachlaufen. Alle meine Brüder und Schwestern werden sogleich laufen, wenn du

mich ziehst. In himmlischen Dingen sei schnell, meine Seele! Langsames Vorwärtskommen

ist nur in deinem weltlichen Beruf erlaubt. Aber deinem Herrn musst du nachlaufen!“Spurgeon

aus: Auf dein Wort! Andachten für jeden Tag, CLV



 

Das Herz einer Frau sollte so verloren in Gott sein, dass ein Mann IHN suchen muss, um auf sie zu stoßen." (Verfasser unbekannt )

Dienstag 26.Oktober 2010 Hohelied 1-3
  
Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter, Liebhaber des Loslassens, komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur, und noch einmal: komm
Dschalal ad-Din Muhammad Rumi  1207
Du mein Seelenliebhaber, ja Du hast mich erkannt und geküßt. Deine Salben für mich duften herrlich und sie ziehen mich in Deinen Bann, ich lasse mich davon betören. Schließe meine Augen und atme Dich ein. Du rührst mein Innerstes an und bringst mein Herz in Wallung. Wie wunderbar ist Deine Liebe zu Deinen Menschen. Und doch, wenn ich das Lied der Lied der Lieder lese kommt es mir vor wie ein Märchen, sehe ich wie es auf unserer Welt aussieht, wie Liebe zwischen zwei Menschen so gar nichts von dieser reinen Liebe hat. Die Medien verkaufen uns schöne Körper, Sex sei nichts anderes als essen und trinken, das Spiel zweier Körper um sich zu befriedigen. Dabei hast Du die Liebe zwischen Mann und Frau gegeben, ein Spiegel Deiner Liebe und Fürsorge zu sein. Nur das hat Bestand untereinander und läßt ahnen wie Du bist. Und so will ich Dich halten und Dich nie wieder loslassen, auch wenn ich meinen Eid tausendmal gebrochen habe, stehe ich vor Deiner Tür und Du öffnest mir und läßt mich in Deine Wohnungen.
 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20