Dienstag 24.9.13 Jeremia

'Legt euch Neuland an und zweitens sät nicht in die Dornen' (Jer 4,3)

Ich habe mir vor kurzem eine jüdische Bibelübersetzung von Naftali Herz Tur-Sinai gekauft. Es ist eine ganz andere Art zu lesen und sie trifft im Ausdruck der Worte nicht meine "Oberfläche" sondern genau meinen Zustand. Es gibt viele Poeten die ihrem Herzenszustand Worte geben wollen und wenn wir sie lesen treffen sie uns ganz tief, weil sie genau das ausdrücken wofür wir keine Worte finden.

"Entferne deines Herzens Wildwuchs...oh meines Herzens Wände!......"

Genau das willst Du: uns treffen durch diesem ganzen Wildwuchs in uns, den wir uns selber angelegt haben und einen wundervollen Garten anlegen.

Samstag 24.9.2011 Jeremia 3+4

Kehre wieder, du Abtrünnige, Israel - ist der Spruch Jahwes -, nicht werde ich länger auf euch zürnen, denn huldreich bin ich - ist der Spruch Jahwes -, ich grolle nicht ewig! Nur erkenne deine Verschuldung, daß du von Jahwe, deinem Gott, abgefallen bist, daß du Kreuz- und Querwege eingeschlagen hast, um dich den Fremden hinzugeben unter jeglichem grünen Baume: mir aber habt ihr nicht gehorcht, - ist der Spruch Jahwes

Ja, Vater ich bin auch ein Kreuz- und Querweg-geher, und ich kann ohne Dich ja gar nicht sein, Du machst mich frei und ich spüre und weiß um Deine Liebe. Ich gebe mich nicht dem Fremden hin, sondern Dir, meinem vertrauten Gott und Vater. Dein Wesen ist Liebe und sie ist hartnäckig, umwerbend und umarmend. Du suchst Menschen, die diese Liebe ausdrücken und leben, gute Hirten, die acht haben auf ihre Schafe. In diesem Sinn sind wir Kreuz und Querweg-geher, wir kommen an Dein Kreuz, sehen dahinter und weiter, sind Querdenker, weil wir Deine ausgestreckten Arme sehen und kommen!