Jesaja 4-6

Freitag 5.5.2017 Jesaja 4-6

 

Was hat sich mein Freund nicht für eine Mühe gegeben, als er meinte diesen Weinberg günstig kaufen zu können. Ein Schnäppchen natürlich in vermeintlich guter Lage. Teure Weinstöcke für guten Rotwein musste er kaufen. Und eine Baufirma musste er  beschäftigen, die eine Kelter, also einen Weinkeller in den Fels geschlagen hat. Natürlich wurde das ganze Gelände dann auch noch eingezäunt und mit einem Wachturm versehen. Das ist wirklich witzig, denn bei der Ernte stellte sich heraus, dass dies unnötig war. Es gab nur Herlinge, kleine kümmerlich saure Träubchen. Daraus konnte mein Freund keinen Wein machen. Die Kelter hätte er sich schenken können. Auch der Wachturm und der Zaun waren unnötig, denn hier gab es nichts zu stehlen.....

Wer hat Schuld? Der Weingärtner? Oder der Weinberg selbst, sein schlechter Boden und seine Lage?
Der Weinberg kann nur noch als Weide genutzt werden. Mauer und Zaun werden eingerissen, damit die Schafe hinein können. Die brauchen dann nur noch den Rest der Reben abzufressen. Unkraut jäten ist jetzt unnötig. Sogar der Himmel wird ihm nun noch den Regen verschließen…nach Jesaja 5 1-7 (Weinberglied)

 

 

Eigentlich alles richtig gemacht, ein guter Plan mit großen Plänen für die Zukunft......große Investitionen nützen manchmal gar nichts..

Was ist aus Gottes Lieblingsgarten geworden? Grasen in meinem Garten Schafe zwischen Unkraut und toten Bäumen, die für niemanden einen Nutzen haben? Wie geht es weiter mit meinem Garten.......

 

 

3. Der Garten in der Bildsprache des Alten Testaments

Gärten waren eine wichtige Lebensgrundlage. Sie konnten daher auch Bild sein für ein glückliches, zufriedenes Leben (Jes 58,11). Vor allem der Nutzaspekt des Gartens wird zur Entstehung dieses Bildes beigetragen haben. Blühende Gärten sind Zeichen für → Frieden, Heil und Wohlergehen (Jes 32,15-18), vertrocknete und verwüstete, in denen Dornengestrüpp wächst (Bar 6,70 [Lutherbibel: Bar 6,71]), dagegen Bild für Unheil, Strafe, Tod (Am 4,9; Klgl 2,6). Die Wiederanlage von Gärten nach einer Zerstörung ist ein weiteres Bild für neu entstehendes Heil (Am 9,13f.; vgl. Jer 29,5). Die Möglichkeit, Gärten neu zu pflanzen, zeigt, dass ein Neuanfang möglich ist (Jes 51,3). In der Liebessprache des → Hohenlieds ist der Garten nicht der Treffpunkt der Liebenden, sondern die Geliebte selbst wird zu einem Garten (Hhld 4,12), dessen Attraktivität und Anziehungskraft durch das Vorhandensein von Granatapfelbäumen mit frischen Früchten, duftenden Hennasträuchern, exotischen Narden und → Balsam herausgestellt wird. Eine ähnliche Redeweise findet sich bezogen auf ganz Israel, von dem gesagt wird, es sei schön wie ein fruchtbarer Garten (Num 24,5f.).

Mittwoch 4.5.2011 Jesaja 4-6

Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! Sein Zaun soll weggenommen werden, dass er verwüstet werde, und seine Mauer soll eingerissen werden, dass er zertreten werde.Jesaja 5.5

 

Was hast Du nicht alles getan für Deinen "fruchtbaren Hügel", mein Freund! Wie unendlich traurig ist dieses Weinberglied, wie schmerzvoll auch für uns, nein für mich, das Du dieses Lied auch für mich singst, meine Unpflege. Mein einziges Anliegen ist meine Mutter, mein Freund! Sie sieht ihr Leben eingerissen, hat diesen großen Schmerz über ihrem Leben, das nicht so ist, wie sie gerne gelebt hätte, sieht ihr versagen, all das was sie nicht gepflegt und genug geliebt hat. Und es betrifft ja auch mich und Dich , mein Vater. eins bitte ich Dich, das Du sie umliebst, da wo mir die Hände gebunden sind und ich sie nicht mehr erreiche, wo nur noch Du zu ihr reden kannst, ihr Herz berühren kannst, in dem keine Freude mehr ist, nur noch Schmerz und Schuld. Du kennst es und weißt was sie braucht, erbarme Dich Vater über dieses Leben, verändere Du es doch zum Guten, nimm den Bann aus ihrem leben und mach sie frei, Du willst doch nicht die Mauer zu ihrem Leben einreißen, sondern willst das dieses Leben wieder blüht. Was hast Du nicht schon alles getan, Du kannst Wunder vollbringen und heilen.Ich weiß das Du sie liebst, laß sie es doch spüren und erfahren, Deine Gnade über ihrem Leben!

 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20