Allerheiligen

Allerheiligen 2016

 

Worte über den Tod

 

 

Tod bedeutet gar nichts. Ich bin nur nach nebenan verschwunden. Ich bin ich und du bist du. Was immer wir füreinander waren, das sind wir noch. Nenne mich bei dem alten vertrauten Namen. Sprich von mir, wie du es immer getan hast. Ändere nicht deinen Tonfall. Zwinge Dich nicht zu aufgesetzter Feierlichkeit oder Traurigkeit. Lache weiterhin über die kleinen Scherze, an denen wir gemeinsam Spaß hatten. Spiele, lächle, denke an mich, bete für mich. Lass meinen Namen weiterhin so geläufig sein, wie er immer war. Sprich ihn unbekümmert aus, ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet all das, was es bisher bedeutete. Es ist genauso wie immer. Es geht uneingeschränkt und ununterbrochen weiter. Ist der Tod nicht nur ein unbedeutender Zwischenfall? Warum sollte ich vergessen sein, nur weil du mich nicht mehr siehst? Ich warte einstweilen auf dich, ganz in der Nähe, nur um die Ecke. Alles ist gut.

Henry Scott Holland

 

(1847 - 1918), englischer Herausgeber von »Commonwealth« und »Miracle«, Priester der St. Paul's Cathedral, bekannt für seine Predigten, Regius Professor of Divinity von Oxford

Quelle: Holland, Predigt: The King of Terrors, 1910

 

 

Beginn des Endes

 

Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein Gefühl, empfunden eben;
Und dennoch spricht es stets darein,
Und dennoch stört es dich zu leben.

Wenn du es andern klagen willst,
So kannst du's nicht in Worte fassen.
Du sagst dir selber: »Es ist nichts!«
Und dennoch will es dich nicht lassen.

So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verläßt dich alles Hoffen,
Bist du es endlich, endlich weißt,
Daß dich des Todes Pfeil getroffen.

 

Theodor Storm

Donnerstag 1.11.2012  Gedenktag der Heiligen Off.7,9-17

„Alle Gewalt, und Ehr, und Macht, und Lob, und Preis gebühret ihm, der sitzet auf seinem Thron, und also dem Lamm; auf immer und ewig.“ [Schlusschor,"Messias"v.Händel)

An das Individuum gerichtet, findet dies Ausdruck bei Friedrich Schiller in " Über Anmut und Würde" (1793): Beherrschung der Triebe durch die moralische Kraft ist Geistesfreiheit, und Würde heißt ihr Ausdruck in der Erscheinung. Auch die Würde hat ihre verschiedenen Abstufungen und wird da, wo sie sich der Anmut und Schönheit nähert, zum Edeln, und wo sie an das Fruchtbare grenzt, zur Hoheit. Der höchste Grad der Anmut ist das Bezaubernde, der höchste Grad der Würde ist Majestät.(Würde Wikipedia)

Es ist schwer für mich, das Wertvolle in demjenigen zu sehen, der mich ständig angreift, über mich hinweggeht, mich als Mittel benutzt für was weiß ich....

Von Würde keine Spur und bei mir wird sie auch weniger, bei diesen zwei Menschen die mich quälen und ich lass mich sprachlos machen und ziehe mir die Schuhe an, die nicht passen. Ich hab keine Idee, keine Ahnung, wie das weiter gehen soll, hast Du eine? Mir ist nach Ruhe, nach Klarheit und ich finde sie nicht. Ich bin müde jedem Tag etwas Gutes abzugewinnen. Eins weiß ich aber, das Du das ändern kannst!


http://www.youtube.com/watch?v=fC5PjxflQI4&feature=fvwrel

 

Allerheiligen Dienstag 1.11.2011 1.Mose 12,1-7

..an dir wird sichtbar werden, was es bedeutet, wenn ich jemand segne.

1.Mose 12,2

Aus der Sicherheit, der Heimat, Orten der Stabilität und Gelassenheit müßen wir manchmal den Weg unter die Füße nehmen. Ich gebe das was ich habe ganz in Dich, meine äußere Sicherheiten die ich mir aufbaue, mein immer wieder Orte-schaffen um irgentwann einmal Ruhe zu finden. Ich weiß, das ich das was ich suche hier nicht finden werde, weiß aber und erlebe das immer wieder, das da wo Du bist Segen ist.

Danke für meine Arbeit, die Du so reich mit Menschen segnest, die kommen und sich wohl fühlen. Ich kann es manchmal gar nicht fassen, das das was ich tue gut ist. Da machst Du mich heil durch Deinen Segen

1.11.2010 Allerheiligen
 
“Es ist aber der Glaube die Substanz dessen, was wir erhoffen, das Überzeugtsein von dem, was wir nicht sehen.”
(New American Standard Bible)
Glaube an Dich, mein Gott, ist so real, wie ich mit meinen Sinnen diese Welt wahrnehme. Wie ein neues Sinnesorgan ist Glaube. Ich nehme Dich wahr, Deine Worte, und ich lerne dadurch zu unterscheiden zwischen sichtbarem und unsichtbarem. Du bist für mich nicht mehr "unbegreiflich". Jeden Tag weiß ich Dich. Ich bin heute vor Dir, kein Vorhang trennt mich von Dir, nackt und nichts versteckend stehe ich vor Dir.Ich danke Dir mein Vater, für all die Menschen die in der Vergangenheit schon von Dir erzählt haben, Mose, Noah, Abraham, Sahra..Treue Menschen die Deine Pläne ausgeführt haben, weil Du sie mit dem Sinnesorgan "Glauben"ausgestattet hast. Ein Wechselspiel, "wir sehen und haben erkannt, das Du bist Christus", doch nur weil Du uns erkennen läßt.Und ich komme ganz nah zu Dir an Dein Heiligtum und Du sagst zu mir:“Dort will ich dir begegnen…und mit dir alles reden…” (2. Mose 25,22)
Danke für so viel Liebe zu uns, Du bist bereit für uns und wir wollen es für Dich sein.Danke !Amen!
Priszilla

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20