Weihnachten

Samstag 24.12.2016 Heilig Abend Johannes 3,16-20

Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihr Tun böse war.

Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht; er tritt nicht ins Licht, damit sein Tun nicht aufgedeckt wird.

 

Wer sich jedoch bei dem, was er tut, nach der Wahrheit richtet, der tritt ins Licht, und es wird offenbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist.«

 

In diesen Tagen wird viel geputzt, man will sich gut fühlen und die Gäste auch. Man möchte sich von der besten Seite zeigen, das perfekte Essen kochen, die harmonischte Stimmung haben......viele Ansprüche, viel Druck, wenig Wahrheit. Ich denke wir können auch unsere Rumpelkammern zeigen, in die wir alles reingeschoben haben was nicht so schnell Sichtbar sein soll. Den Schlüssel dazu geb ich Gott ab, er weiß was sich alles dahinter verbirgt und ich hoffe das die Dinge, die ich verbergen möchte immer weniger

Montag 26.12.2011 2.Weihnachtstag Offenbarung 7,9-12

Es geht wohl nicht darum alles auszudiskutieren um gemeinsam vor Deinem Thron zu stehen. Ja nicht einmal die Sprache muss uns verbinden. Du ziehst alles auf Dich, unsere Herzen unseren Blick und die Hände um Dich zu loben. Das Leben mit Dir hat eine andere Dimension, läßt uns weiter blicken, weg von all dem was uns umgibt.

Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Die Ängste und Sorgen fallen von uns ab, wenn wir vor Dir stehen, in weißen Kleidern, in einer Menschenmenge die wir uns nicht vorstellen können!

springen wir in den Wasserfall der Liebe
springen wir in den Wasserfall der Liebe

2. Weihnachtstag 26.12.2010 Johannes 8 12-16
Was ich sage ist wahr....selbst wenn ich mein eigener Zeuge bin! Ich weiß woher ich komme und wohin ich gehe! Joh.8 14
Du, mein Jesus, weißt woher Du kommst und wohin Du gehst! Bei Dir ist alles Durchsichtig und Klar. Wir sind am liebsten verborgen, haben viele dunkle Sachen im Keller liegen, die wir nicht sehen wollen. Psychiater helfen uns dabei, den Grund unseres Selbst zu finden. Bewußtmachen und Wiederhochholen von Einflüßen, die unser Erwachsensein prägen. Denn wenn ich etwas weiß, dann kann ich es ändern, ich werde sicherer im Auftreten, weil ich den "Grund" benennen und ändern kann, der mich hemmt so wie "ich" zu sein. Und Du sagst...ich weiß woher ich komme und wohin ich gehe..., Gott ist der Grund der Welt, Du bist das Licht der Welt! Wir strecken uns aus dem Dunkel ins Licht, wie die Blumen und Du kommst uns aus Deinem Licht entgegen in unsere Dunkelheit.
Es tut so gut, zu wissen, das da ein ausgleichener Strom ist, der unser Leben und unsere Keller ausleuchtet. Mehr als Psychoanalyse bewirken kann, weil Du uns auch zeigst wie Du Liebe definierst. Du bist Dein eigener Zeuge. Dein Ja zu uns entspricht ganz Deinem Wesen, Das gegenseitige Ja zwischen Deinem Vater und Dir, gibst Du auch uns.
" Gott wird Mensch uns Menschen zugute, aber in uns Menschen findet Gott auch sein göttliches Wesen als Liebe, hat er sein Selbstbewußtsein als Gott des Menschen. Seine Menschengeburt ist zugleich seine Selbstgeburt. Der Vater gebiert sich in seinem Sohn, und insofern er dafür die Jungfrau Maria nutzt, wird diese zur Gottesgebärerin. Weihnachten ist also nicht nur ein Geschehen an der Welt, sondern auch ein Geschehen in Gott. Hier findet Gott zu seinem Wesen, indem er zu sich so Ja spricht, daß darin Jesus als das Licht der Welt erkenntlich wird und d.h.: daß darin Gott sich als der Gott der Menschen definiert, als der menschensuchende Gott, der nicht mehr anders Gott sein will als so, daß er in und mit seinem Gottsein zugleich in und beim Menschen ist, daß er mithin sein göttliches Leben nicht mehr für sich allein haben will, sondern es willens und bereit ist, mit seinem Geschöpf zu teilen, es also nur noch so zu besitzen, daß er es in der Einheit von Vater, Sohn und Geist und d.h. als der mitteilsame, der lebendige, der Dreieine, der in sich selbst unterschiedene, der die Gegensätze in sich einbegreifende, der barmherzige, der liebende, der unter das Lebens- und Todesgeschick des Geschöpfes tretende Gott besitzt. Das ist das Weihnachtsevangelium von dem göttlichen Geschenk an die Menschheit. Und das göttliche Weihnachtsgeschenk ist Gott selbst. Sein Kommen vom Himmel herab auf die Erde.
Laß uns das doch recht begreifen, das Du diesen Fluß der Liebe ausgelöst hast und wir uns mitreißen lassen von der Kraft die von dieser Liebe ausgeht.
 
Meine Gedanken sind noch bei einem Film, "Von Menschen und Göttern"ein irgendwie "leiser" Film, Zisterzienser Mönche leben mit Muslimen in einem Dorf in Algerien und werden von Islamisten begroht. Die brüderliche Gemeinschaft, die spürbare Liebe untereinander durch Geesten und Blicke, die Entscheidungsfindung zu gehen oder zu bleiben, das letzte gemeinsame Essen und sterben müßen, macht mir deutlich wie alles abblättert an unwichtigem im Leben, wenn wir vor der Frage stehen auf Gott zu vertrauen und zu Liebe zuzulassen oder zu gehen...

Sonntag 25.12.2011 Weihnachtsfest 1.Johannes 3,1-6

Ein Kind weiß wo sein Zuhause ist, gerade an Weihnachten. Die Familie trifft sich, feiert. Und gerade da merken wir ob wir uns wohl fühlen und dazugehören

Ich habe daran auch schöne Kindheitserinnerungen. Du weckst das in mir wieder, das ich genauso Dein Kind bin und ich muß mich nicht an früher erinnern. Auch wenn ich hier auf dieser Erde oft nicht weiß wo mein Zuhause ist, mir die Geborgenheit und Wärme anderer Menschen fehlt, gewachsenes wegbricht, bereitest Du mir eine Wohnung. Zu Dir komme ich in freudiger Erwartung und ich weiß dass Du mich auch erwartest. So klingel ich heute bei Dir und Du machst mir auf, "schön das du da bist, setz dich und erzähl mir" sagst Du zu mir und zu allen die auch Deine Kinder sind. Verfestige in uns diese "Kindheitserinnerungen", jeden Tag und immer dann, wenn wir uns einsam fühlen.

Deine Liebe ist so groß, das du uns deine Kinder nennst. Und wir sind es wirklich! 1.Joh.3,1

in Deinem Schutz will ich mich bergen!
in Deinem Schutz will ich mich bergen!

Weihnachtsfest 25.12.2010 Micha 5,1-4
Wenn sie es wagen in unser Land einzufallen, wird unser König uns vor ihnen retten. Micha 5,5b
Menschen, die sich so verrannt haben und die so geplagt sind von dem, was sie sich selber angerichtet haben, wenn sie niedergeschlagen sind und sich in ihren stillen Stunden und in ihren lauten Diskussionen fragen: Wo um Gottes Willen soll denn das schließlich hinführen? Wenn soziale Systeme nicht mehr die Menschen erreichen, die arm sind unter uns , wenn Gedanken von aufgeben uns beherrschen, wirst Du uns, unserer Erlöser von all dem befreien. Und alle, die die Krisen und Katastrophen schließlich doch überstanden haben , sie werden endlich zu einander finden, die Verschleppten und die Davongelaufenen, die Vertriebenen und die Geflohenen, sie werden freundlich willkommen geheißen von denen, die zu Hause durchgehalten und die schlimmen Zeiten überstanden haben. Und zum Hoffnungsträger für sie und uns wird nur einer werden, der nicht wie ein machtbewußter Feldherr, sondern wie ein aufmerksamer, behutsamer Hirte mit ihnen in eine andere Zukunft zieht. Da werden wir in unserem Lande sicher wohnen, das garantierst Du uns: ohne vor einander Angst haben zu müssen, und ohne Mißtrauen gegen unsere Nachbarn und ausländischen Mitbewohner. Das wird  Friede sein! Shalom, der viel mehr bedeutet als Waffenstillstand und Kompromißlösung, sondern das gesegnete Zeit meint, gerecht verteilter Wohlstand und gute Gesinnung für einander, ein entspanntes Leben unter Gottes freundlichen Augen. Darum begrüßt man sich auch in Israel, ja in der ganzen jüdischen und arabischen Welt mit diesem Wort wie wir mit einem guten Tag. Das alles wünschen wir einander, sagt man damit. Wir sind noch nicht dort; aber wir wissen doch, wo wir mit euch hinwollen: In den Schalom!

Du gibst unserer Obdachlosigkeit unserer Seele Heimat!
Du gibst unserer Obdachlosigkeit unserer Seele Heimat!

Freitag 24.12.2010 Heiliger Abend 2.Samuel 7,4-6.12-14a 
David wohnte in Frieden in seinem Palast... und in der Nacht sprach Gott zu Nathan: richte ihm aus.....2.Sam.1+4
Mein großer Gott, David hatte sich eingerichtet- ich habe mich in meiner Behaustheit eingerichtet- wir haben uns eingerichtet, in unsere vier Wände, die uns Schutz sind. Alles ist dort sicher und hat seinen Platz. Und im Dunkel redest Du zu uns, da wo wir am verletzbarsten sind, wo wir nichts sehen.
du wirst mir kein Haus bauen, aber ich werde dir ein Haus bauen...2.Sam.11b
In unsere Unbehaustheit willst Du immer wieder Wohnungen bauen, Orte an denen Du bist, uns einen Platz gibst für Heimat. Du hast keinen Ort in der Welt, nicht einmal bei Deiner Geburt, Du hast keinen festen Wohnsitz! Wie groß ist Deine Liebe zu uns, das Du uns Herberge geben willst, wir uns bei Dir bergen dürfen, heimisch fühlen- sicher sind.
Heute an diesem Tag, wenn viele Menschen aus Tradition zu einem Ort kommen in dem Du wohnst, mache ihre Türen weit auf, damit Du einziehen kannst!
 

finde mich
finde mich

2.Sonntag nach Weihnachten 2.01.2011 Johannes 1,43-51
Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa gehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!
Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. Johannes 1,43+45
Mein Vater, Du suchst uns-mich, und findest! Meine Suche hat kein Bild, sie ist nicht konkret, nur ein verschwommenes ahnen, weil ich Dich Vater, so wie Du bist, nicht "weiß". Für mich bist Du ein hoffen und wünschen nach Gutem, nach Liebe, das ich hier nicht finden werde.Und dennoch findest Du mich, ja finde mich doch immer wieder, in meinem Schmerz, meinem Rückzug, meiner Trauer, das ich sagen kann: ich habe Dich gefunden, Dich den ewig Neuen, den liebenden und tröstenden. Dieser gegenseitige Wechsel von suchen und finden, finden und suchen verbindet uns, mit dem Unterschied, das Du mich kennst und deshalb suchst und ich Dich suche, weil ich Du mein Leben verändern kannst!
Ich suche nicht - ich finde.
Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen
Und das Finden Wollen von bereits Bekanntem.
Finden, das ist das völlig Neue.
Alle Wege sind offen,
und was gefunden wird, 
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.
Die Ungewissheit solcher Wagnisse 
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die im Ungewissen sich geborgen wissen, ...
die sich vom Ziel ziehen lassen
und nicht selbst das Ziel bestimmen.  Pablo Picasso

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20