1.Korinther 7,25-40

Montag 29.8.2011 1.Kor.7, ab 25

29 Das sage ich aber, liebe Brüder und Schwestern: Die Zeit ist kurz. Darum sollen künftig die, welche eine Frau haben, sie haben, als hätten sie sie nicht;

 

30 die weinen, sollen weinen, als weinten sie nicht, die sich freuen, sollen sich freuen, als freuten sie sich nicht, die etwas kaufen, sollen kaufen, als behielten sie es nicht,

31 und die sich die Dinge dieser Welt zunutze machen, sollen sie sich zunutze machen, als nutzten sie sie nicht. Denn die Gestalt dieser Welt vergeht. (Neue Zürcher Bibel)

 

 

 

Der Text von Paulus geht mir jedesmal unter die Haut, weil er mich als alleinstehende Frau jedesmal fragen läßt ob ich alleine bleiben soll, die Sehnsucht nach einem Gegenüber noch einmal sein wird und irgentwie grumpelt es dann in meiner Magengegend. Ich habe schon viel dafür unternommen jemanden kennen zu lerne, Kräfte und Zeit investiert und ich bin immer noch alleine. Heute lese ich diesen Text das erste mal aus einer anderen Sicht, es ist wunderbar wie Dein Wort, mein Gott sich immer wieder neu in uns öffnet...haben, als hätte man nicht..., das gilt für alles was ich habe, für Freundschaften, für Ehepartner, für das Gute und das Leid. Und es gilt für mich, die Zeit, die ich habe auszukosten, nicht Wünschen und Träumen nachzujagen, meinen Moment zu leben. Alles vergeht..Du aber bleibst! Das schätzen was man hat.

Ich kann mich noch gut erinnern an eine Zeit, als ich eine Frau mehrere Monate intensiv beim Sterben begleitet habe, in mir wuchs diese Vergänglichkeit des eigenen Lebens, der sogenannten Wichtigkeiten, habe erkannt, das ich in meiner letzten Ehe, nicht gehabt habe, als hätte ich nicht. Dieses langsame sterben der Frau hat mir das so deutlich gemacht, es hat zurechtgerückt, was wichtig ist. Deine Worte sind genau so, und ich lasse sie mir sagen, weil ich korrektur für mein Leben brauche. Deine Worte sind die beste Therapie, wenn ich so leben würde, wenn Paare so leben würden, Gemeinden, dann gäbe es nicht so viel Spannung, Uneinigkeit und Unfreude. Dann würden wir uns nicht gegenseitig hemmen, sondern aufbauen. Wirke Du das unter uns!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20