Apg 7,1f

Freitag 5.9.2014 Apostelg.7,1-29

Und Mose wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter und er war mächtig in seinen Worten und Werken....

 


So stellt man sich eine Führungskraft vor...kompetent und qualifiziert und doch schien dies nicht auszureichen um ein Millionenvolk in das verheißene Land zu führen.

Gott schickt ihn in die Wüste - dort war er ein Ausländer und hütete Schafe! Er wußte auf einmal nichts mehr über die Menschen mit denen er zu tun hatte, ihre Kultur und Lebensart. Und er hütete nicht mehr Menschen sondern Schafe.

Raus aus aller Sicherheit und Souveränität zu einem einfachen überschaubaren Leben, sich dem Rhytmus der Schafe ergeben und auf sich gestellt sein.

Ich habe das auch schon erlebt, in der Zeit als ich einen Alpsommer miterleben durfte.

Hatte das noch nie gemacht und wußte nicht was auf mich zukommt, kannte niemand und es spielte keine Rolle was ich vorher getan habe.

Das einzige was wichtig war, Kühe hüten, sich darum kümmern, das es ihnen gut ging, Milch zu verarbeiten, zu essen und zu schlafen.

Wir Älpler hatten eine eigene Interpretation dieses "Zustandes" -

Alpfeeling:

saisonaler und beglückender Gefühlszustand über 1500mt. Ausgelöst durch komplexes Zusammenwirken der Alptätigkeiten mit Vieh und Käse in wuchtiger Landschaft...Endorphinüberschuss, Sauerstoffmangel, Schwitztätigkeit, Übermüdung...( aus "Handbuch Alp")

 

Für mich war dies eine der wichtigsten Zeiten in meinem Leben, nirgentwo sonst hatte ich das Gefühl zu "leben", so völlig im Einklang zu sein mit dem was Leben ausmacht.

 

 

5.9.2010
Abba, lieber Vater, wenn ich an meinen Pflegesohn denke, der Kampf um ihn, das Gewachsene was zwischen uns ist und wie schnell es in unserem Rechtsstaat geht auf einmal das "Recht" der Mutter einfach aufgehoben wird, dann begreife ich Dich ganz anders. Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, das wir Gottes Kinder sind. Röm. 8.16
Es ist viel mehr als Pflegekind oder Adoptionskind zu sein, ich bin aus Dir noch einmal geboren und ich kann Abba sagen. Wie dankbar bin ich Dir dafür das ich um dieses Recht nicht mehr kämpfen muß, sowie meine Kinder, meine Kinder bleiben, bin ich Dein Kind für immer.Und wenn ich diese Sicherheit vergesse oder mir Umstände etwas anderes weiss machen wollen dann erinnere mich wieder daran, ich bin bei Dir sicher.Dir schulde ich mein ganzes Leben. Ich versage so oft, über Dich als meinen Vater zu reden und zu handeln.Komm doch wieder mit Deinem Geist zu mir, ich will alles offen halten und Dich durch mich strömen lassen ohne Widerhaken.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20