Dienstag 15.7.2014 Hebräer 13
''Wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir.''Heb.13.14
"Wir haben hier keine bleibende
Stadt,
sondern die zukünftige finden wir mit Staub an den Füßen......"
Im hebräischen Denken wird die Zeit/die Zukunft als von hinten her auf den Menschen zukommend vorgestellt,
(„immer als nach/hinter uns kommend ausgedrückt“, Bomann, 111),
im Griechischen als vom Menschen weglaufend, vor dem Angesicht liegend.
Mit der jeweiligen Vorstellung verbindet sich ein bestimmtes Gefühl:
im Hebräischen ein dankbar empfangendes, eher unbesorgtes; um die Zukunft zu sehen, muss der Mensch sich umwenden, umkehren (!), die Kontinuität seines Lebens verlassen.
Im Griechischen greift dagegen eher ein Verlustgefühl Raum, mit dem Impuls, etwas festhalten zu müssen, etwas zu versäumen, der vergehenden Zeit hinterher zu rennen.
..wir versuchen uns am Bleibenden festzuhalten, zu orientieren, damit es weiter so funktioniert wie bisher. Die Grenzen sind dann sehr
eng gefasst und wenn einer sie überschreitet, auch ich selber, hat er/ich versagt.
Grenzen kann man ausradieren, den Blick nach vorne frei werden lassen...
was kann ich schon verlieren, was können mir Menschen dann tun, wenn ich alles auf das Ziel setze
Mein Vater, ja ich will mich aufmachen zu Dir, aus dem Schatten in die Wirklichkeit .Will mich nicht mit Abbildern zufrieden geben, mit dem was Menschen mir vormachen wollen. Hilf mir auch aus meinem Schatten zu treten, wo ich mich verstecke und meine Wirklichkeit nicht annehmen kann. Komm Du mit Deinem alles erhellenden Licht unter das ich mich stellen kann, nackt und bloß. Laß uns, Deine Kinder, unser Schattendasein ablegen, nicht aus hohlen Umrissen bestehen, sondern aus Deinem Abbild.