Johannes 20

Freitag 6.5.2016 Johannes 20,1-36

 

Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.....

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du?
Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

 

 

Unsere Erinnerungsorte sind eher leere Gräber, uns wurde etwas genommen, wir haben nicht getan was nötig war...und sie sind Schauplätze von Tragik, Schmerz und Trauer. Das Gute darin, die Verwandlung wollen wir nicht so gerne sehen. Es fällt uns schwer die Blickrichtung zu ändern und wir bleiben hängen an dem leeren Platz, das "unausgefüllt sein".

Lieber nichts Gutes erwarten schützt uns vor Enttäuschung und ständige Skepsis ist auch ein Lebenskonzept: ich hab es ja gewußt......

Maria sieht den Gärtner am Grab und fragt ihn wo er Jesus "versteckt" hat, dabei ist er es selber. „Herr“, sagt Maria, „hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.“

Ich will mich mehr auf das besinnen, was vor meinen Augen ist, es ansehen, weil ich Gottes Gegenwart nicht verpassen will. Ich muß nichts wegtragen, ich muß nichts holen- Du bist schon längst da!

Dienstag 6.5.2014 Johannes 20,1-36

Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben...


"Wer`s glaubt wird selig", in unserem Sprachgebrauch eher ein Misstrauensvotum,

ganz klare Zweifel an dem was mir entgegen gebracht wird.

In meinem Leben gab und gibt es viele Vertrauensbrüche, nicht nur in die, denen ich vertraute sondern auch mein Vertrauen in mich. Es sind ja nicht nur Zweifel, es sind Fakten und Bestätigungen, die sich nicht wegdenken lassen. Es braucht schon viel Mut einen Punkt hinter all dem zu machen, vor allen Dingen braucht es einen Ansatz, einen Anfang.

Jesus schenkt Thomas eine "nachträgliche" Begegnung.

Nachdem die Jünger sich aus Angst verbarrikadiert hatten, kommt er zu ihnen und zeigt sich ihnen, doch Thomas war nicht dabei. Doch Jesus kommt ein zweites Mal, steht vor verschlossenen Türen und läßt sich sogar anfassen.

 

Im Zusammensein mit Anderen verschließe ich mich auch, wenn ich merke das mir kein Vertrauen entgegen gebracht wird, oder ich keinerlei Grund finde jemand zu vertrauen. Ich habe Lust auf offene Türen, frischen Wind und die Sonne, aber vor allem auf Wärme. Kommst Du noch einmal?

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20