Lukas 14,1-24

Donnerstag 26.11.2015 Lukas 14,1-14

Er sagte aber ein Gleichnis zu den Gästen, als er merkte, wie sie suchten, obenan zu sitzen, und sprach zu ihnen:

Wenn du von jemandem zur Hochzeit geladen bist, so setze dich nicht obenan;

denn es könnte einer eingeladen sein, der vornehmer ist als du,

und dann kommt der, der dich und ihn eingeladen hat, und sagt zu dir: Weiche diesem!, und du musst dann beschämt untenan sitzen.

Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setz dich untenan, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sagt: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch sitzen.

Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.



„Wer sich selbst erhöht, ist vorher erniedrigt worden.“ 


Was für ein Gleichnis! Für uns ist wichtig welchen Staus wir haben, welche Freunde und ob wir von anderen gesehen werden. Je höher wir sitzen umso besser unser Selbst- Wert.

Unsere Gesellschaft will das so und hält uns dazu an, wir werden danach bezahlt wie wir uns Wertschätzen müßen. Wir leiden an fehlender Selbsteinschätzung und wir berechnen unseren "Sitzplatz"

Sobald wir aus dem Sichtfeld anderer gelangen geht es uns schlecht. Ich glaube nicht, dass es Jesus darum geht so demütig zu sein das andere uns immer wieder aufbauen müßen, indem sie unser nichtskönnen und sein Bauchpinseln. Demut bedeutet nicht ständig mit der Frage beschäftigt zu sein, wie wichtig oder unwichtig bin ich. Manchmal geht es um mich, und dann eben wieder nicht-völlig o.k.

Es schützt uns vor dem großen Fall, wenn die anderen uns links liegen lassen und ein anderer nachrückt.



Samstag 26.11.2011 Lukas 14,1-24

 

 

 

Eine Pflanze, die nichts von sich gibt, stirbt aus. Jeder Baum, jede Blume wirft Samen aus – reichlich und ungezielt. Sie muss nicht jedem Samen nachlaufen und kontrollieren, wo es hinfällt. (Bienen, Tiere, die Früchte essen etc.) Durch dieses reiche und nicht berechnende Geben vervielfältigt sich das Leben der Pflanze.

 

 

Menschen, die nie etwas von sich geben, bleiben arm und sterben aus.

Wer von sich gibt: von seiner Zeit, seinen Gefühlen, seinem Interesse für andere,

seinem Geld – ohne Berechnung – im Vertrauen auf den Gott, der dieses phantastische unergründliche Netzwerk des Lebens geschaffen hat, der vervielfältig sein Leben und wird letztlich erkennen, dass er reich ist.

Du kennst uns so gut, mein Gott, Du kennst meine Strategien, egal ob es darum geht den besten Platz zu ergattern, gesehen zu werden oder mein Ziel zu verfolgen. Wir tun viel um Aufmerksamkeit, eine zusätzliche Portion Streicheleinheiten zubekommen.Doch Du zeigst uns Deine Strategie. Die gesunde Balance der Liebe. Nicht in erster Linie meinen eigenen Vorteil zu sehen, nicht Oben sein zu sein zu müßen oder Unten um wahrgenommen zu werden, sondern um ein Mittendrin sein im Menschsein, um geben und nehmen. Danke für Deine Sicht der "Unberechenbarkeit", sie soll in unserem Leben mehr zunehmen!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20