Lukas 2,1-24

Montag 2.11.2015 Lukas 2 1-24

Klar, ich weiß es ist bald Weihnachten und das Ganze geht seinen Gang...Geschenke aussuchen, die Feiertage durchplanen bis hin zum Weihnachtsessen.

Und dann das heute Morgen, die Weihnachtsgeschichte, heute am 2.11, irgendwie unpassend und in mir sträubt sich etwas. Arbeit steht gleich an, in meiner Pause muß ich noch viel Papierkram erledigen.

Ich bin schon jemand der gerne weiß was auf mich zukommt. Was kommt als nächstes, vielleicht ist es auch so, weil ich viel mit Unsicherheiten, mit Neuem zu tun habe und mir eine gewisse Verläßlichkeit Sicherheit gibt.

Die Menschen früher warteten auf den Heiland, den Erlöser, er wurde angekündigt schon im Alten Testament und es würde sich erfüllen. Und er kam für viele bestimmt auch nicht so passend, aber für die, die auf ihn gewartet haben, war es das Größte überhaupt.

Gott bringt uns oft aus unserer Fassung, unserem geplanten Leben, stellt sich quer und hält uns an, damit wir uns verändern und besinnen.

Freitag 4.11.2011 Lukas 2,1-24

 

Sollen sie doch behaupten, Weihnachten sei ein rührseliges Fest und deshalb zu meiden. Ja aber gerade deshalb nicht! Hoffentlich rührt’s uns. Uns die Macher, die Ungerührten, die Abgebrühten. Wenigsten einmal im Jahr tut es uns gut, an der Krippe zu knien. Es tut uns gut und unseren verzweifelten Träumen vom perfekten Leben: Vom perfekten Körper, vom perfekten Partner, vom perfekten Job, vom perfekten Urlaub, vom perfekten Kind, vom perfekten Ruhestand und schließlich vom perfekten Tod. Diesen Träumen sind wir hinterhergerannt mit allen Mitteln und vielleicht längst auf den Knien.

Wer an der Krippe kniet begreift: Perfekt ist die Hölle. Ein Christus, der als perfekter Säugling in einem Palast geboren wäre und nach seiner Auferstehung ohne seinen Wundmale daherkäme, wäre der Teufel. Wer an der Krippe kniet begreift: Wir sind dem perfekten Leben hinterhergerannt und was wir eigentlich suchten, war DAS ERFÜLLTE. Johannes Taig

 

Vom Vollessen und Volltrinken werden wir nicht "satt", es füllt uns nicht die Leere in uns, läßt nicht den Druck raus der auf uns liegt. Ein Kind rührt uns an, läßt es warm werden in unserem Herzen, Du bist bei uns unten angekommen, unperfekt, hilflos und schwach. Das kennen wir. Das erfüllt uns, nicht vollkommen sein zu müßen, weil Du uns das abnimmst, alles für uns tust damit wir erfüllt werden. 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20