Markus 10,32-52

Freitag 30.6.2017 Markus 10,32-52

 

..da saß ein blinder Bettler am Wege, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Und als er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, fing er an, zu schreien und zu sagen: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und viele fuhren ihn an, er solle stillschweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und Jesus blieb stehen....

 

Ich bin beeindruckt von Menschen, die aus Verzweiflung laut werden, um Hilfe bitten, auf sich aufmerksam machen. Nicht die, die sich zusammenrotten aus purem Egoismus. Sich Gleichgesinnte um sich scharen um anders denkende zu überrennen..sondern die, die wissen, das die Menschen um auch nicht helfen können.

Bartimäus wußte das und als er Jesus sah, ergriff er seine Chance Jesus um Heilung zu bitten, sehen zu können, der Einzige, der diese Heilungsmacht hatte. Und er ließ sich nicht abwimmeln, durch die Menschen um ihn herum und Jesus blieb stehen und machte ihn gesund.

Ich will nicht am Straßenrand sitzen bleiben, blind bleiben, nichts "sehen" zu können und mich mit Almosen zufrieden geben!

Hochsehen, aufsehen, um Menschen in den Blick zu kriegen, die sich verkriechen vor Scham und Schuld,

Menschen, die nur eins brauchen: Dass sie jemand ansieht und sie damit Ansehen bekommen. Hochsehen, um sie wahrzunehmen in ihrer Bedürftigkeit nach Gott und ihrer verborgenen Sehnsucht nach einer

Perspektive für ihr Leben.

Jesus Christus, lass mich aufsehen können und die Menschen in meiner Umgebung sehen, die übersehen werden und keine Beachtung mehr finden.

Laut schreie ich heute, anhaltend, gegen die Entwertung unserer Gesellschaft und für unsere Kinder!

Donnerstag 30.6.2011 Markus 10,32-52

Die Leute wollten ihn zum schweigen bringen, aber er schrie noch lauter...Markus 10,48

Manchmal reicht ein Wort eines Menschen um uns Mundtod zu machen, vor allen Dingen von denen die uns nahe stehen. Mutig, dieser Bartimäus,der sich gegen die Menge auflehnt, seinen Schutz, den er bisher hatte, der ihn wärmte, einfach fallen zu lassen und zu Jesus zu gehen.

Es gibt so viele Situationen in meinem Leben, wo die Stimmen die mich nieder halten lauter sind, als die, die sagen: Freu dich, steh auf, Jesus ruft dich.....Wo sind die Steh-auf Männer und Frauen. Wo bin ich, drücke ich nieder oder baue ich auf?

Doch Du sagst: ruft ihn! Gib mir die Augen, das Gehör, den Sinn und die Worte für andere Menschen, damit sie sich auf den Weg zu Dir machen können.

Mir geht es auch oft so, das mir ein Mensch fehlt, der mir Mut macht, aufzustehen, mich gegen die Menge zu erheben, meinem kurzweiligen Schutz liegen zu lassen und zu mir sagt: steh doch auf und geh, sage klar was du willst. Dann kannst Du wirken und heilen.

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20