Mittwoch 15.6.2011 Markus 2
Wer Gottes bedingungslose Liebe, die mit Jesus im neuen Bund erschienen ist, vom Gebotsgehorsam oder vom guten Willen des Menschen abhängig machen will, der handelt ebenso töricht. Gesetz und Evangelium, Altes und Neues je für sich genommen, das ist richtig, das ist wichtig, aber unvermischt müssen die beiden bleiben. Martin Luther schrieb: „Es ist nötig, dass die beiden Botschaften richtig voneinander unterschieden werden. Denn das Gesetz hat seine eigene Zweckbestimmung bis auf Christus hin. Es soll alle, die nicht zur Umkehr bereit sind, mit Gottes Zorn und Ungnade erschrecken. Auch das Evangelium hat seine eigene Zweckbestimmung und Aufgabe, es soll nämlich den betrübten Gewissen die Vergebung der Sünden zusprechen. Beides darf nicht miteinander vermischt oder gegeneinander ausgetauscht werden, sonst wird Gottes Lehre verfälscht. Denn Gesetz und Evangelium sind wohl beide Gottes Wort, sagen aber je für sich etwas anderes.“
Gottes Wort ist Gesetz und Barmherzigkeit, beides ist nicht mischbar. Ich kann nicht das Gesetz über die Liebe und die Liebe nicht über das Gesetz stellen.
Ich denke darüber nach und will herausfinden, wo ich Altes mit Neuem flicken will, oder Neues mit Altem, ganz praktisch in meinem Leben, hier und jetzt. Deine guten Gebote will ich ernst nehmen aber auch Deine große Liebe. wenn Du sagst, das Du alles Neu machst, dann ist das so. Neuer Wein gehört in neue Schläuche, ein alter Fetzen passt nicht auf ein neues Kleid, das ist deine Ordnung. Mach mich immer wieder Neu, damit Dein Geist in mir wohnen kann.
Redet so und handelt so wie solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! 13 Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht. (Jakobus 2,12-13 nach der Elberfelder)