Markus 3

Samstag 17.6.2017 Markus 3,1-35

 

 

Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.

Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen....

Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen.

Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?

Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

Wenn ich mir das vorstelle, die Familie von Jesus bekommt mit, dass er viele Menschen heilt, er förmlich überrannt und belagert wird - sie verstehen ihn nicht. Vielleicht wollen sie ihn vor der Meute retten oder ihn wieder für sich haben. Sie wollen ihn, wenn`s sein muß auch mit Gewalt wieder nach Hause holen, in den vertrauten Familienkreis. Sie kennen es nicht anders, die Sicherheit und Zugehörigkeit einer Familie, das was schon seit Generationen so- Jesus muß wieder zurückkommen.

Aber Jesus weiß es ja anders, völlig unabhängig von Herkunft, Sprache und Rasse ist es möglich zu Ihm und seiner Familie zu gehören. Fremde Menschen werden Bruder und Schwester.

Manchmal ist das für uns ein Trost, wenn wir einen "Ersatz" für unsere Familie bekommen und dann wieder ein Geschenk, eine zusätzliche Würde, eine ewig dauernde Liebesbeziehung

Donnerstag 16.6.2011 Markus 3

Noch heute sind nicht einfache Leute, sondern Gebildete die grossen Demagogen. Als wäre das eine mögliche grammatikalische Steigerungsform: Gebildet — verbildet — verblendet. Es geht ihnen eben letztlich nicht um die Wahrheit, sondern um ihre Macht. Und weil sie auf dem Altar ihrer Macht, die Wahrheit opfern, werden sie selber zu satanischen Handlangern. Der Altar des gnädigen Gottes aber ist ein Kreuz, und er opfert sich selber. Der Altar des Teufels ist die eigene Macht, und er opfert immer andere.

Gleiches mit gleichem heilen, mag vielleicht in der Homöopathie gelten. Für den Glauben gilt diese Regel definitiv nicht. Überwinde das Böse durch das Gute, schreibt Paulus an die Römer. Die Finsternis wird nicht durch Finsternis, sondern durch Licht erhellt. Wer zum Schwert greift, kommt durch dieses um, also braucht es Friedensstifter, die aus Schwertern Pflugscharen schmieden. Die Welt wird nicht durch die Welt erlöst, sondern durch jenen Gott, der über dieser Welt steht.
Der nach mir kommt ist stärker als ich,sagt Johannes. Und das Böse kann nichts gutes hervorbringen. Du malst den Teufel nicht an die Wand, Du vernichtest ihn. Du bist der, der Einheit schafft und Frieden bringt!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20