Markus 6,1-32

Donnerstag 22.6.2017 Markus 6, 1-32

 

Und er gebot ihnen, dass sie nichts mit auf den Weg nehmen sollten als nur einen Stab;

kein Brot, keine Tasche, keine Münze im Gürtel,

sondern Sandalen untergebunden.
Und zieht nicht zwei Unterkleider an!
Und er sprach zu ihnen: Wo ihr in ein Haus eintretet, dort bleibt, bis ihr von dort weggeht!
Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis!

 

In diesen Tagen der großen Hitze, braucht man nicht einmal Leichtgepäck, alles was man mit sich rumschleppt ist zu viel und belastet nur. Wenn ich aber verreise nehme ich lieber mehr mit, für alle Fälle, man weiß ja nie! Das Gepäck ist schwer, die Gedanken "hab ich auch nichts vergessen" begleiten uns ständig und die Sorge um uns ist größer als die Menschen die uns begegnen.

Aber genau das will Jesus nicht für uns. Wir sollen ihm zutrauen, dass er uns versorgt, das wir völlig frei sind, unbeschwert, fähig auf andere zu sehen, uns auf sie einzulassen.

 

Wenn ich mich bei jemanden wohl fühle, oder an einem "heiligen"Ort bin, laufe ich barfuß und wenn das mal nicht so ist darf auch wieder gehen, ohne Klagen und Bedauern. Anderswo erwartet man mich schon....

 

"Staub zurücklassen und weiterziehen: Das ist für mich auch eine Grundregel zum Erhalt der

seelischen und geistlichen Gesundheit. Jesus scheint zu sagen. Wenn man euch ablehnt und

nicht hören will, wo ihr äußerlich scheitert und keinen Erfolg habt, dann schleppt das nicht wie

eine persönliche Kränkung mit euch herum.

Zieht einen Schlussstrich unter das, was sich nicht ändern lässt. Zieht eine Grenze zu negativen Gedanken und zu krankmachenden Erinnerungen.

Lasst euch nicht in Traurigkeit und Enttäuschung nach unten ziehen.

Traut guten Erwartungen mehr als schlechten Erfahrungen.

Ich höre aus diesem unscheinbaren Wort Jesu vor allem dies: Euer Leben ist in meinen Augen

mit ein geheiligter, ein sakraler Raum.

Haltet ihn in Ehren. Pflegt ihn gut. Dann werdet ihr erahnen, was „Leben in Fülle“ (Joh 10,10) bedeutet.

Staub von den Füßen schütteln und weitergehen – das bedeutet schließlich auch:

Versuche, gelassen zu bleiben. Du kannst

nicht alles machen. Du musst nicht alles machen.

Gib alles ab, was dich unnötig belastet, lasse es rechtzeitig los. Ziehe einen Schlussstrich dort, wo

es definitiv nicht weitergeht. Versöhne dich mit dir selbst, lass Neid, alte Feindschaften und alle

Bitterkeit von dir abfallen. Verrenne dich nicht in unhaltbare Positionen.

Bewahre dir die innere Freiheit um Verzeihung zu bitten und Verzeihung zu schenken.

Wenn du dir in der Arbeit, in den vielfachen menschlichen Beziehungen,

in Erziehung und Schule, in der Predigt und in anderen Diensten in der Kirche alle erdenkliche

Mühe gegeben hast und dennoch alles umsonst erscheint, dann schüttle diese negativen Gefühle

ab und vertraue darauf, dass es eines Tages doch einen neuen Beginn geben kann."

Pater Hermann Schalück

Dienstag 21.6.2011 Markus 6,1-32

Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen. Und sie fuhren in einem Boot an eine einsame Stätte für sich allein.Markus 6,32

Du weißt das wir einen Ort brauchen, an dem keine Forderungen existieren, wir allein sein können, sortieren was wir loslassen wollen, nachdenken was geschehen ist, um frei zu werden neue Begegnungen mit Dir. Durch meinen Garten gehen und mich an den Blumen freuen die blühen, Früchte einsammeln, die reif sind,oder Unkraut entdecken und beseitigen. Und vielleicht bekomme ich dann Lust Neues zu pflanzen, ein neuer Duft, eine neue Farbe.

Danke, das Du dann Zeit hast für mich!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20