Matthäus 18

Montag 18.2.2013 Matthäus 18,21-35

Die Liebe zählt und zirkelt nicht ab. Die Liebe hat keine äußeren Vorschriften. Sie hat ihr Gesetz in sich, bei ihr findet ein inneres Muss statt. So ist die Liebe zugleich die wahre Freiheit. Pflichtmenschen sind fertig, wenn sie ihre bestimmten Obliegenheiten erfüllt haben; die Liebe wird nie fertig, sie kommt nie zu Ende, sie hat Unendlichkeitscharakter wie Gott selbst, der die Liebe ist. Die Liebe kann nie genug tun. Wer selbstzufrieden denkt, er habe seine Schuldigkeit getan, der hat noch nichts von der Liebe. Denn sie bleibt immer Schuldnerin, auch wo es sich um Vergeben handelt.C. Eichhorn

Jeder Standpunkt, jede Überzeugung ist ein eingrenzen und abzählen. Manche Schuld ist nie wieder gut zu machen und wenn wir nach unseren Maßstäben gehen würden könnte Schuld nie vergeben werden. Danke dass Du uns in eine Weite stellst, die ich nicht begreife- mich aber immer wieder aufbaut und staunen läßt.


Wir bleiben mit unserem rechnenden Vergeben immer noch an die anderen gekettet und ihr Hassen behält Gewalt über uns. Erst die ganze Liebe macht uns von allem Hader frei, die, die die Vergeltung nicht nur aufschiebt, sondern unterläßt, die, die sich nicht auf das Wohltun der anderen stützt, sondern selber gütig ist und sich die Gemeinschaft nicht von den anderen geben läßt, sondern sie selbst herstellt. Mit diesem Vergeben ist Petrus unverwundbar gemacht, auch wenn er den Hass seiner Brüder nicht überwinden kann. Schlatter

gemeinsam einen Platz des Friedens finden
gemeinsam einen Platz des Friedens finden

Donnerstag 17.02. 2011

Wenn zwei von euch auf der Erde in welcher Angelegenheit auch immer übereinstimmen, was sie erbitten können, dann wird es für euch von meinem himmlischen Vater getan. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen gekommen sind, da bin ich in ihrer Mitte. Matth.18,20

Gnädiger Gott, wir kommen ja zu Dir, wenn wir an unsere Grenzen kommen, wir keinen Einfluß mehr haben, unsere Kraft nichts bewirken kann. Welch unglaubliche Kraft versprichst Du hier! Es ist keine Verheißung, sondern eine Zusage, aber sie hat eine Vorraussetzung: Einheit untereinander. Wir sollten nie aufgeben, immer wieder nach dieser Gemeinschaft zu suchen und dafür zu kämpfen, damit Du endlich handeln kannst. Mache das doch zu unserer Herzenshaltung, in der Gemeinde,  Freundschaften und Familien. Laß uns dafür so unbeirrbar und konsequent auf die Strasse gehen, wie die Menschen in Ägypten, auf einem Platz des Friedens miteinander für Dich sein!

 

Wer nun sich also an Gottes Barmherzigkeit begibt und um Gnade betet, wie findet er Gott? Auf das allerwilligste und gnädigste. Denn höre, was sagt der Sohn Gottes, der im Schoß des Vaters ist? «Es jammerte den Herrn desselbigen Knechtsspricht er, «und er ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm auchDas ist die rechte und eigentliche Farbe, da man Gott und sein Herz auf das Beste mit malen kann und soll. Wer in ihm aber eine andere Farbe gibt, der malt ihn nicht richtig, und anders, denn er an sich selbst ist. Martin Luther

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20