Okuli

Sonntag 19.3.2017    Okuli Markus 12, 41-44

 

Jesus setzte sich in die Nähe des Opferkastens und sah zu, wie die Leute Geld hineinwarfen. Viele Reiche gaben große Summen. 42 Doch dann kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Kupfermünzen hinein (das entspricht ´etwa` einem Groschen).

43 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten gelegt als alle anderen. 44 Sie alle haben von ihrem Überfluss gegeben; diese Frau aber, so arm sie ist, hat alles gegeben, was sie besaß – alles, was sie zum Leben nötig hatte.«

 

es muß immer alles passen, unsere Tage sind durchgetacktet, ich will nichts verpassen, will es allen recht machen, alles unter Kontrolle haben.

Geiz war in früheren Generationen nicht erstrebenswert, in der Bibel ist es eine der Todsünden, Völlerei ist heute Genußfähigkeit, Hochmut ist Selbstbewußtsein und Geiz ist geil! All das ist heute angesagt und man ist cool wenn man so ist.

Dabei macht Geiz einsam, er besitzt nur um zu besitzen, genießt es nicht einmal selber, weil er nur damit beschäftigt ist noch mehr zu bekommen.

Unser Umgang mit unseren Bedürfnissen, Geld, Flüchtlingen, allem Neuen zeigt deutlich was gerade Trend ist.

Ich brauche nicht alles planen, in Sicherheit bringen -ich kann Los- lassen

Sonntag Okuli 8.3.2015 Lukas 9, 57 - 62


Und als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wohin du gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.


Der Erste, der zu Jesus gehören will, wird damit konfrontiert, dass Jesus ein Wanderprediger ohne festen Wohnsitz ist. Wer ihm nachfolgen will, muss bereit sein, eine Entwurzelung in Kauf zu nehmen.

Der Zweite will Jesus nachfolgen und will gleichzeitig bei seinem Vater bleiben, bis er stirbt. Er ist vergleichbar mit Menschen, die heute sagen: sobald ich im Ruhestand bin, werde ich mich um meinen Glauben mehr kümmern, aber wegen Beruf und Familie habe ich im Moment leider keine Zeit.

Der Dritte will Jesus nachfolgen, aber will sich zuerst von seiner Familie verabschieden.

Mir fallen Situationen ein in denen ich mich nicht gleich entschieden habe, erst einmal nachdenken wollte und es dann aber zu spät war, oder wir wissen genau, dass wir es nicht wollen und sagen dem anderen: ich überlege es mir noch...

Mit einem klaren Menschenverstand weiß man dass zu viele Informationen nicht unbedingt klüger machen, sondern eher unsicher und manipulierbar.

So wie ein Mensch, der zu viel gegessen hat, lethargisch und krank wird, weil sein Körper zu viel Zeit und Energie braucht, um alles zu verdauen, so wird ein Mensch, der zu viele Informationen aufnimmt, gelähmt und unausgeglichen, weil er mit dem Informationschaos nicht fertig wird. 

Entscheidungen treffen, ohne zurück zu schauen, oder vorher noch dies und das erledigen, das macht unser Leben klarer und authentischer.


klettern nur mit Dir!
klettern nur mit Dir!

Sonntag 27.3.2011 3. Passionssonntag Okuli - (Pr.) Markus 12,41-44

Wer einmal ohne Seil geklettert ist, weiß: Das Wesen des Kletterns erlebt man beim Klettern ohne Seil. Das Wesen des Lebens erlebt man beim Leben ohne Vorbehalt. Michael Krauß

„Glaubst du, so hast du!”Martin Luther
Mein Vater, wie kann ich Dir mehr zeigen, das ich Vertrauen in Dich habe als etwas aufzugeben? Und das ohne viel Aufsehen, weil es ein Akt ist zwischen Dir und mir. Du kannst Dich dann zeigen, wie sehr Du mich liebst. Heute gebe ich Dir all meine Ängste und Sorgen um mein Leben, lege es in Deine Hand und vertraue auf Dein wohlwollendes Handeln.Ja, Vater ich rechne heute mit Dir, danke Dir für den Gottesdienst gestern Abend der mir so gut getan hat. Laß mich Deine Worte finden,verstehen und umsetzen damit in meinem Leben nichts mehr bleibt wie es war.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20