Trinitatis

Sonntag 11.6.2017 Trinitatis Jesaja 6,1-13

 

"Es ist ein weiter Bogen, der im sechsten Kapitel des Propheten Jesaja gespannt wird: von einem "Wehe mir, denn ich bin verloren!" zu einem "Hier bin ich, sende mich!" Und dazwischen liegt ein eindrucksvolles Erlebnis, durch das der Prophet wie umgewandelt wird: In dem Gesicht, das er schaut, kommt ein Seraph, berührt mit einer glühenden Kohle vom Altar seine Lippen und spricht: "Siehe, dieses hat deine Lippen berührt; und so ist deine Ungerechtigkeit gewichen und deine Sünde gesühnt" (V 7). Ernst Eugen Hücking

 

Jesaja malt sich ein Bild über Gott...der Heilige Israels, für den der Tempel viel zu klein ist. Nur der Saum seines Gewandes hat Platz darin, kein Gott der Nähe, nicht zu erkennen, er ist verborgen und thront über allem. Anders kann er es sich nicht vorstellen..und dann wird er berührt. Er, der sich so wenig zutraut sagt: hier bin ich.

Reden von dem, vor dem ich nur schweigen kann, vor so viel Erhabenheit und Würde, ist nur möglich durch sein berühren und frei werden. Von der Schwere, die mich am Boden hält einen Hauch von Unbegreiflichkeit, Tiefe und Weite zu erleben und zu fassen, erhebt mich  und läßt mich doch da sein wo ich bin, damit er durch mich wirken kann Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!

Sonntag 26.5.2013 Trinitatisfest 4.Mose 6,22-27

24 Es segne dich °unser Gott° und behüte dich.
25 Mit strahlendem Angesicht schaue °unser Gott° dich freundlich an und sei dir zugeneigt.
26 Es wende dir °unser Gott° das Angesicht zu und bestärke dich mit Frieden.

(Übersetzung: Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2007; http://amen-online.de/bibel/)

 

Ich weiß nicht sicher ob Gott wirklich so strahlt, wenn er mich so ansieht. Verstehen kann ich das nicht. Auch wenn ich mir andere anschaue, die mir so gar nicht gut tun.

Wir merken sofort, wenn uns jemand in die Augen schaut uns wohlwollend ansieht. Es ist ein intensiver Moment des Begegnens und wir können wegschauen, ablenken oder "aushalten".

Wir können uns nicht selber so anschauen, uns selber "segnen".

Sei Du den Menschen denen ich heute begegne ein Grund zur Freude, eine Zeit des angeschaut Werdens. Laß mich Dein strahlendes Gesicht aushalten und Deine Liebe zu mir spüren.

5. Mo. 28, 8:

„Der HERR wird dem Segen

gebieten, dass er mit dir sei in deinen Scheunen

und in allem Geschäft deiner Hand, und er wird dich

segnen in dem Lande, das dir der

HERR, dein Gott, gibt.“

 

Sonntag Trinitatis 3.6.2012 Epheser 1,3-14

..in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.

Kürzlich sah ich eine Reportage über ein neuartiges Verfahren Kiefernholz so Widerstandsfest zu machen wie Teakholz. Ein Schreiner aus Hamburg hatte die geniale Idee, dieses weiche Holz so lange in flüssigem Wachs zu tauchen bis es bis durchgewachst war. Lebenslange Haltbarkeit, Wind, Wetter und Wasserfest ist das Ergebnis -und es sieht sehr schön aus und riecht gut!

Bis auf meinen innersten Kern hast Du mich versiegelt, niemand kann mir etwas anhaben.

Er wird dich behüten wie eine Henne, die ihre Küken unter die Flügel

 

nimmt. Seine Treue schützt dich wie ein starker Schild.

 

 

 

Gott sagt: "Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten.

 

 

 

Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt.

Wenn er zu mir ruft, antworte ich ihm. Wenn er keinen Ausweg mehr

weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.

Bei mir findet er die Hilfe, die er braucht; ich gebe ihm ein erfülltes und

 

langes Leben!"

 

 

Psalm 91,4.14-16

 

 

 

 

Sonntag 19.06.2011 Trinitatis Jesaja 6,1-13

»Geh und sprich zu diesem Volk: Hört nur, hört, aber versteht nicht! Und seht nur, seht, aber erkennt nicht!
Mach das Herz dieses Volkes fett, seine Ohren schwer und seine Augen verklebt, damit es nicht mit eigenen Augen sehe und mit eigenen Ohren höre, sein Herz könnte sonst verstehen, umkehren und sich selbst heilen!«Jesaja 6,9

Das sind keine schönen Worte, eher tiefe Hoffnungslosigkeit. Jesaja soll losziehen, und gleichzeitig wissen, das Menschen sich nicht ändern werden, das Unrecht sich todläuft. Ein Rest wird bleiben, ein Stumpf, ein mächtiger Baum,dessen Baumkrone und Zweige nicht mehr existieren-aber die Wurzeln, sie lassen neu wachsen, haben genug Kraft um wieder ans Licht zu kommen.

Du bist Unnahbar und heilig, liebevoll und tröstlich!

Sonntag Trinitatis 30.5.2012 Römer 11,32-36

ja wie schwer ist es alles um mich herum abzulegen und meinen Herzschlag mit SEINEM klingen zu lassen.Da ist mein Wille auch jeden Tag gefragt und ein Ort für Zwiegespräche.Letztes Jahr war ich 100 Tage auf einer Alp und ich war Gott seit langem nicht so nah wie dort.Der Sog des "Tallebens"war dort einfach weg,nur Geräusche aus der Natur,ein sich einfügen in Wind und Wetter,diese Weite in den Bergen,das einzige um was es ging war ,sich um die Kühe zu kümmern,zu essen und zu schlafen.Vor dem schlafen gehen war es üblich einen Segen ins Tal zu rufen,ich hab es oft mit Herzklopfen getan,-so laut-in die Weite ,und das Wissen zu haben ER ist in mir,und ich habe gestaunt und war Dankbar.

Heute bin ich wieder im "Tal" und merke ,ich kann nicht alles um mich herum reduzieren,die Verbindung zu IHM braucht mehr Präsenz als alles andere von außen.

Schenke mir eine Alp in meinem Herzen,nimm meine Räume ein,und weite Dich aus.

 

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20