3.S.n.Trinitats

3.Sonntag nach Trinitatis 17.6.2018 Lukas 19,10

Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

 

Zachäus ist Oberzöllner, er steht an der Grenze, bestimmt wer oder was raus und  rein gehen darf..wird dadurch reich..und doch suchte er Jesus und wollte ihn sehen

Wir sind auch irgendwie Oberzöllner - wissen genau um unsere Grenzen  und verteilen großzügig Zäune bei anderen. Wir kennen diesen Zustand von etwas suchen und nicht finden und sind ständig damit beschäftigt auszugleichen.

Suchen können wir nur wenn wir Aufmerksam sind. Zachäus klettert sogar auf einen Baum, er will diesen Jesus sehen, der gar keine Grenzen kennt.

Suchen heißt sich selbst fragen..nicht warum..sondern wozu...wenn wir keine Fragen mehr stellen erhalten wir keine Antworten

Suchen was nicht bei mir ist, irgendwo an einem anderen Ort,

die Distanz die entstanden ist, ein Raum zwischen mir und dem was ich verloren habe und eigentlich zu mir gehört.

Einsamkeit ist, etwas verloren zu haben.....den Zustand zu emp-"finden" die Entfernung aufzuheben.

 

Du suchts was du bist ...derjenige der  auf Äußeres achtet sucht das Äußere, der Streitsüchtige sucht den Streit,  der negativ Denkende sieht immer das Negative....

... nur wer sich selber in Grenzen aufhält begrenzt andere, Zachäus hatte es nicht mehr nötig Zöllner zu sein-die Grenzen zu bewachen, weil Jesus dieses Verlorensein mit seiner Nähe auflöst

3.Sonntag n. Trinitatis Lukas 19,1-10

....dort gab es einen reichen Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer und wollte unbedingt sehen, wer Jesus war. Aber es gelang ihm nicht, weil er klein war und die vielen Leute ihm die Sicht versperrten. Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum. Er hoffte, ihn dann sehen zu können, denn Jesus sollte dort vorbei kommen. Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch und sah ihn an....

Ich setze in diesen Abschnitt meinen Namen ein und bleibe in der Mitte des Textes stehen. Hier ist Stopp. Nicht, das ich klein bin und mir die Leute um mich herum die Sicht versperren, nein, die Größe ist es nicht, auch nicht die Menschen um mich...so viele sind es auch nicht. Eher die Fülle der Stunden, die innere Anspannung, das geschoben werden von ich soll, ich muß, Termine, Ansprüche, und wenn ich kurz Zeit habe , innere Stimmen: wo bist Du... solltest Du nicht noch...gerade jetzt bist du nicht da.

Nein zur Zeit habe ich keine Kraft vorraus zu laufen, schneller als die anderen, geschweige denn auf einen Baum zu klettern, mir reichen am Ende des Tages die Treppen zu meiner Wohnung. Und ich hoffe, dass Du, mein Gott mich irgentwo ansehen kannst und ich das merke.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20