6.Sonntag n.Trinitatis

6.Sonntag n. Trinitatis 2015 Matthäus 28,16-20

Die elf Jünger gingen nach Galiläa zu dem Berg, wie Jesus es ihnen gesagt hatte.

Als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder und beteten ihn an,

aber einige zweifelten

 

Mein Sohn macht gerade viele Bergtouren, er will nach Peru zum Trekking und macht sich fit. Er nimmt seinen neuen Rucksack mit und füllt ihn mit irgendwelchen Gegenständen, um zu wissen wie es sich anfühlt mit viel Gepäck herumzulaufen....

 

Ich kann mir gut vorstellen, wie die Jünger sich gefühlt haben müßen. Einige sind bestimmt voller Energie, machen sich auf den Weg zu dem Berg zu den Jesus sie bestellt hatte, andere laufen nicht so schnell, jeder Stein, jede Biegung macht Mühe. Das Laufen ist anstrengend mit viel Gepäck, es drückt, macht einen schneller müder, geht in die Knochen.

Und dann wenn der Gipfel in Sicht ist und oben angekommen ist, ist man so froh darüber es geschafft zu haben. Das Gefühl auf einem Gipfel zu stehen ist unbeschreiblich.

Weite zu sehen und körperlich zu spüren, weil das was wir sehen eine so große Distanz schafft zwischen dem was wir immer haben und es dadurch auszuhalten ist.

Meine Zweifel darf ich haben, weil sie aus meinen Erfahrungen kommen, in denen mir nicht geholfen wurde, ich keine Hoffnung hatte, ich nicht geschützt worden bin.

Manchmal ist das Gepäck schwerer und dann wieder kaum zu spüren, meistens dann, wenn die Distanz zu mir größer wird und ich den Gipfel sehen kann.

6.Sonntag n.Trinitatis Apostelgeschichte 8,26-39

Der Geist wirkt in uns und durch uns, nicht außerhalb unser. Er hat Besitz ergriffen von unserem Bewußtsein, er ist wirksam in uns selbst, und das Selbstbewußtsein des Menschen ist seine Stätte. –

Worte und Bilder prägen uns, sie verinnerlichen sich. Wir hören Worte, die einer mal zu uns gesagt hat, Bilder die uns erinnern, liefern uns Erfahrungswerte nach denen wir handeln. Dein Geist renoviert all das, weil ER die Mitte unserer Seele ist. Da sind in uns noch Untiefen, die Angst machen, die in unserem Leben noch zu viel präsenz haben. Erfasse sie noch mehr, damit wir nicht von Momenten leben, sondern diese ganz tiefe Sicherheit haben, die gar nichts anderes zuläßt als an Dich zu glauben.

Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!2.Kor.3,17

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20