Epiphanias

Sonntag 6.1.2013 Erscheinungsfest Jesaja 60,1-6

Wir hoffen auf Licht, doch es bleibt finster,

wir hoffen auf den Anbruch des Tages, doch wir gehen im Dunkeln.

Wir tasten uns wie Blinde an der Wand entlang und tappen dahin, als hätten wir keine Augen.

Wir stolpern am Mittag, als wäre schon Dämmerung, wir leben im Finstern wie die Toten. (Jesaja 59,9-10)

Da hat sich doch seither nichts verändert. Wir brauchen jemanden, der die Finsternis zurückdrängt und mit seinem hellen Licht zu uns kommt. Wir können da stehen wo wir sind, Du, mein Gott, kommst schon." Steh auf"....Wir brauchen nur unser Gesicht bescheinen lassen und Du breitest Dich in uns aus, in unseren Verhältnissen, in die Schwierigkeiten und Entscheidungen.

Dann siehst du dich um und strahlst auf, dein Herz ist noch verschreckt und es weitet sich schon.

Denn es wendet sich über dir das Brausen des Meeres und die Streitmacht der Völker, die zu dir kommen.

Das ist ein schönes Bild für mich heute, das Du mein verschrecktes, zusammengezogenes, kleines  Herz nimmst und es weitest, damit sich das Brausen meines Meeres wieder beruhigt.

Freitag 6.1.2012 Epiphanias Kol.1,24-27

Im St. Veits-Dom zu Prag wurde der alte böhmische Königsschatz verwahrt in einer siebenfach verschlossenen Kronkammer. Die sieben verschiedenen Schlüssel zu den sieben verschiedenen Schlössern hatte früher jeweils ein Würdenträger des Landes in seiner Gewalt. Nur wenige Auserwählte hatten Zugang zur Schatzkammer, und die nur, wenn sie untereinander einig waren.

Irdische Schätze hütet man. Irdische Schätze sichert man mit allen Mitteln. Damals durch siebenfache Schlösser, heute durch alle Raffinessen der elektronischen Sicherung, die kein Hacker knacken kann.P.Kelber

Meine "Schätze" hüte ich und will sie nicht hergeben. Sie erinnern mich an schöne Momente, an ein Lebensgefühl, drücken auch das aus wofür ich keine Worte finde. Du, mein Gott, hast Deinen Schatz nicht für Dich behalten. Er ist für jeden erreichbar. Er ist nicht so wie wir uns einen Schatz vorstellen. Wenn wir Dich und Deine Liebe zu uns erkennen wollen wir dieses Glück teilen.

Jetzt, wenn alle Weihnachtsbäume abgeschmückt werden, der Glitzer in Schachteln verpackt wird, der Baum auf dem Müll landet, Weihnachten "vorbei" ist, will ich es wie Charles Dickens halten:"Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben. "

Von irgendjemand hab ich so ein übriggebliebenes Miniplastikbäumchen bekommen, sieht aus wie echt-das lasse ich stehen und schmücke es hin und wieder, mit Liebeszeichen von Dir, mein Gott!

 

 

Dein Licht scheint!
Dein Licht scheint!

Epiphanias Donnerstag 6.01.2011 Johannes 1,15-17

Mein Vater, wir Menschen kommen und wollen Dir unsere Schätze bringen, das was uns wichtig und lieb ist, von dem wir uns vielleicht auch ungern trennen. Manchmal weiß ich gar nicht wohin mit mit meinen Gaben und Talenten, finde Dich nicht da wo ich Dich vermute, bringe sie mir oft selber. Aber ich habe sie bei mir mein Vater, und mache mich immer wieder auf den Weg zu Dir, suche nach Deiner Orientierung, Deinem hellen Stern, dem ich folgen will. Strahle Du doch noch heller, damit ich Dich besser sehen kann!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20