Ostermontag

Ostermontag 17.4.2017 Lukas 24,36-45

 

Während sie noch erzählten, stand der Herr plötzlich selbst in ihrer Mitte. "Friede sei mit euch!", grüßte er sie.

37 Doch sie erschraken sehr und bekamen Angst, weil sie meinten, einen Geist zu sehen.

38 "Warum seid ihr so erschrocken?", sagte Jesus zu ihnen. "Warum kommen euch solche Gedanken?

39 Seht euch meine Hände an und meine Füße: Ich bin es ja! Fasst mich an und überzeugt euch selbst! Ein Geist hat doch nicht Fleisch und Knochen, wie ihr sie an mir seht."

40 Mit diesen Worten hielt er ihnen seine Hände hin und zeigte ihnen seine Füße.

 

 

 

Seid vielen Jahren schleppe ich bei jedem Umzug (und das sind viele) einen alten großen Bilderrahmen mit. Ich habe ihn auf dem Sperrmüll gefunden, er war so groß, dass ich ihn nach Hause tragen mußte, weil er nicht in mein Auto paßte. Er bekam eine neue Farbe und in jeder Wohnung mußte ich einen Platz schaffen für dieses sperrige Ding. Manchmal war ich soweit ihn zu entsorgen, aber irgendwie hänge ich daran. Bis heute habe ich noch kein passendes Bild für diesen Rahmen gefunden. Vieles habe ich ausprobiert- einen Stoff dahinter gespannt- viele kleine Bilderrähmen hineingehängt...und derzeit passt er genau um ein Fenster.

 

Manchmal ertappe ich mich dabei, mein Leben mit diesem Rahmen zu vergleichen. Er hatte einmal seine Bestimmung-vielleicht hat ihn jemand mal passend zu einem Bild anfertigen lassen und jetzt wo er ohne Bild ist - eine andere Farbe hat- fehlt ihm die Bestimmung, dieser Moment in dem sieht es "paßt".

Unser Leben hat hier auf der Erde einen Rahmen aus dem wir uns nicht hinauslehnen können, es ist klein und überschaubar. Mit Gott sprengt es diesen engen Rahmen-alles was erfahren und geplant ist können wir getrost vergessen und brauchen es nicht mit zu schleppen-es geschieht ausserhalb unseres Denkvermögens mit unendlicher Weite, einer Lösung, einer Hoffnung.......

Ostermontag 9.4.2012 1.Korinther 15,50-58

Wir werden alle verwandelt werden....

In unserem Kokon sind wir eingeengt, begrenzt und einsam. Aber es wird nicht ewig dauern,"der Frühling atmet schon in dir" singt ein Liedermacher. Und dann werden wir uns ordentlich wundern was aus bzw. in uns wird. Ganz selbstverständlich werden wir unsere Blätter und Knospen entfalten, weil Du uns so wachsen läßt, immer zu Dir hin. Wenn ich nicht immer wieder diese leise Kraft spüren würde, müßte ich verblühen, würde ich verbraucht werden, wäre alles umsonst. Du bist der, der uns aus den Schattenregionen ins helle Licht stellt.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20