Prediger 1-3

Montag 22.10.2012 Prediger 1-3

Alle Dinge sind rastlos tätig, kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll. Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Die Sonne bringt es an den Tag, da gibt es keine Möglichkeit irgendetwas wegzuretuschieren, wie ich das mit einem Foto machen kann. Gnadenlos beleuchtet sie alles und doch ist sie nur eine Sicht auf die Dinge. Du, mein Gott schenkst meinem Leben einen anderen Glanz, ich brauche nicht alles sehen, nicht alles haben und hören. Und es ist nicht alles haschen nach Wind, wenn ich im elementaren erleben, das Säuseln deines Windhauchs höre. 

 

Gott sprach zu Elia: „Komm heraus! Stelle dich auf den Berg vor den HERRN!“

Da ging der HERR vorüber, vor seinem Angesicht brauste ein großer Sturm, der stark die Berge zerriss und die Felsen zerschlug. Der HERR aber war nicht in diesem Sturm!

Nach dem Sturm kam ein Erdbeben, aber der HERR war nicht im Erdbeben!

Nach dem Erbeben folgte ein Feuer, aber der HERR war nicht im Feuer!

Nach dem Feuer hörte Elia das leise Säuseln eines Windhauches:

Als Elia das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit seinem Mantel. Er ging hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. Eine Stimme sprach ihn an: „Was machst du hier, Elia?“ 1.Könige 19

Freitag 22.Oktober 2010 Prediger 1-3
"Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.
Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?
Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt immer bestehen.
Die Sonne geht auf und geht unter und läuft an ihren Ort, daß sie dort wieder aufgehe.
Der Wind geht nach Süden und dreht sich nach Norden und wieder herum an den Ort, wo er anfing.
Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, dahin sie fließen, fließen sie immer wieder.
Alles Reden ist so voll Mühe, daß niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt. Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne.
Geschieht etwas, von dem man sagen könnte: "Sieh, das ist neu"? Es ist längst vorher auch geschehen in den Zeiten, die vor uns gewesen sind. Prediger 1,2-10
Alles muß Neu sein, wenn ich mir Werbung anschaue, wirbt keiner für etwas was vor Jahren "in" war. Wir befinden uns in einem Sog des Neuen. Es fasziniert und verunsichert uns. Etwas Neues macht das Alte unwert. Wie wohltuend die Erkenntnis von Salomo, mein Vater, es ist beruhigend zu wissen das es hier auf dieser Erde nichts Neues gibt, das alles wiederkehrt. Wenn ich meinen Blick zu Dir richte, mich loslöse und aussteige aus dem neuer, schneller, besser, dann ruht mein Herz. Was für ein Aufatmen, wenn Du inmitten des Terrors der Appelle, gegen alle Selbst- und Welterlösungsphantasien, gegen das unerbittliche Gesetz der menschlichen Selbststilisierung Deine ruhige und klare Stimme zu mir sagt: Ich erschaffe den neuen Himmel und die neue Erde.Offb.21,5
Du musst das nicht. Mensch darfst du bleiben und musst nicht Gott werden, Geschöpf darfst du sein und musst nicht den Schöpfer spielen. Dafür danke ich Dir, das Du mir immer wieder deutlich machst: Du bist Größer als alles, als jeder Weise dieser Erde, schöner als jedes Gebäude das je gebaut wurde und Du setzt den Maßstab für NEU.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20