Jeremia 1+2

Freitag 23.9.2011 Jeremia 1+2

Denn du hast immerdar dein Joch zerbrochen und deine Bande zerrissen und gesagt: Ich will nicht unterworfen sein! sondern auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen liefst du den Götzen nach.

 

Ich aber hatte dich gepflanzt zu einem süßen Weinstock, einen ganz rechtschaffenen Samen. Wie bist du mir denn geraten zu einem bitteren, wilden Weinstock?

Und wenn du dich gleich mit Lauge wüschest und nähmest viel Seife dazu, so gleißt doch deine Untugend desto mehr vor mir, spricht der HERR HERR.

 

Wie darfst du denn sagen: Ich bin nicht unrein, ich hänge nicht an den Baalim? Siehe an, wie du es treibst im Tal, und bedenke, wie du es ausgerichtet hast.

Du läufst umher wie eine Kamelstute in der Brunst, und wie ein Wild in der Wüste pflegt, wenn es vor großer Brunst lechzt und läuft, daß es niemand aufhalten kann. Wer's wissen will, darf nicht weit laufen; am Feiertage sieht man es wohl.

 

Schone doch deiner Füße, daß sie nicht bloß, und deines Halses das er nicht durstig werde. Aber du sprichst: Da wird nichts draus; ich muß mit den Fremden buhlen und ihnen nachlaufen.

Jeremia 2,20-25

 

Dieser Text trifft mich heute morgen sehr, ich staune darüber und bin wieder mal betroffen, wie gut Du, mein Gott uns Menschen kennst. Und es hat sich seit Jeremia nichts verändert, es gibt nichts Neues in der Menschheitsgeschichte. Menschen fallen mir ein, die ich gut kenne, deren Namen hier eingesetzt werden könnten. Du kennst sie und weißt um sie, rede zu ihnen, werde nicht müde, bis sie sehen und erkennen wer Du bist. Das sie ihre "Füße" schonen und nur Durst nach Dir haben, nichts anderem als Dir nachlaufen.

Und auch uns, die wir Dich kennen, bewahre uns vor falschen Höhen, wir wollen auf Dich hören, mit Dir gehen unseren Durst bei Dir stillen und unsere Füße schonen! Du weißt um meine Füße, wie schnell sie mir weh tun, ich am liebsten immer Barfuß laufen würde und Du hast gesagt, das Du, der HERR meine Zuversicht bist; das Du, der Höchste meine Zuflucht bist.  Es wird mir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu meiner Hütte sich nahen. Denn Du hast Deinen Engeln befohlen über mir, daß sie mich behüten auf allen meinen Wegen, daß sie mich auf Händen tragen und ich meinen Fuß nicht an einen Stein stoße.  Auf Löwen und Ottern werde ich gehen, und treten auf junge Löwen und Drachen.

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20