Donnerstag 14.10.2010 Sprüche 15+16
„Die Zeit ist zu kurz um damit zu spielen. Die Zeit ist zu knapp, die Stunde zu spät.
Wir haben nicht die Zeit um uns zurückzulehnen und darüber zu diskutieren, ob wir mit Gott
gehen oder nicht. Und es ist nicht die Zeit, Gott zu erklären, wie voll unsere Programme sind und
das wir keine Zeit für ihn haben. Und es ist auch nicht die Zeit, um Gott zu sagen, wir würden ja
gerne beten, aber wir haben nicht die Zeit dafür.
Gott ruft uns, unsere Prioritäten neu zu setzen!!
Und Sünde ist niemals eine statische Sache. Sondern Sünde wächst. Und die Bibel sagt, wenn Sünde wächst
produziert sie Tod. Und während sie wächst, wird ihre Stimme lauter und lauter. Und weil die
Stimme der Sünde immer lauter wird, sehen die Menschen, die nicht die Kraft des Wortes haben,
keinen anderen Ausweg als sich der Sünde zu unterjochen. Sie verändern ihren Lebensstil.
Verändern ihre Gesetze.Verändern ihr System um sich der wachsenden Sünde anzupassen."
Mein Vater, es ist nötig, das Du uns aufrüttelst, wir richten unsere Blicke mal hier, mal dort hin und ich bin Dir Dankbar für Menschen wie John Mulinde, der gesagt hat, was Du für uns auf dem
Herzen hast. Und es ist Zeit. Lassen wir uns nicht ablenken, sondern genau hinschauen und handeln. Halte in mir dieses Feuer und das Verlangen am Brennen. Ich kenne das gut aus der Zeit in der
ich mit einer Frau den Weg des Sterbens gegangen bin. Den Menschen in der S-Bahn, auf der Strasse,habe ich anders ins Herz geschaut. Wieviele Fassaden haben die Menschen, die sie Kraft kosten und
doch nur Hilfeschreie sind. Braucht es immer erst Leid und eigenen Schmerz um Menschen so wahr zu nehmen, Dich zu verstehen, Vater? Gib mir nicht Schmerz, sondern Kraft und Mut, Menschen zu
sehen wie Du sie liebst. Alleine fällt das oft schwer, Du kennst mein Gebet nach einem Mann, dessen Herz Dir gehört, Liebe für Deine Menschen hat und auf den Startschuß wartet gemeinsam
loszulaufen. Danke! Amen!
Priszilla
Pläne scheitern, wo Beratung fehlt, wo aber viele Rat geben, kommt der Erfolg. (Sprüche 15,22 nach der Zürcher)
Kann sein, dass dies der erste Spruch war an den ich mich genau erinnere. Als ich nach Remscheid kam, vor mittlerweile etwa zwölf Jahren, war es eine vielzitierte Bibelstelle.
Der Autor warnt davor zu schnell Entscheidungen zu treffen. Viele Fehler werden gemacht, weil man seine Taten vorher nicht genügend reflektiert hat und keine externen Ratgeber hinzu gezogen
hat. Ich bin in meinem eigenen kleinen Leben immer gut damit gefahren mit beraten zu lassen und andere nach ihrer Meinung zu fragen. Am Ende muss man natürlich selbst entscheiden und kein
Berater kann uns von der Verantwortung für unser Leben und unsere Entscheidungen frei sprechen. Die Fehlerquote sinkt allerdings tatsächlich wenn man sich gute Berater sucht.
Als einer der wenigen Sprüche die diesen Aufbau haben, bietet Sprüche 15,2 kein Gegensatzpaar. Das Gegenteil wäre Beratungsresistenz. Also das Verhalten, das immer alles besser weiß und
entsprechend auch gar nicht erst Beratung sucht. Das Problem bei beratungsresistenten Leuten ist, dass sie nicht zuhören. Manchmal steht man daneben und weiß einfach aus Erfahrung, dass diese
Leute etwas tun das nicht funktionieren kann. Macht man sie darauf aufmerksam, hören sie aber einfach nicht zu. Das ist eine echte Torheit die tief im Charakter verwurzelt ist. Pastor Storch