Dienstag 21.10.2014 Sprüche 30+31
Die Worte Agurs, des Sohns des Jake, von Massa,
der Ausspruch des Mannes:
Ich bin erschöpft, o Gott, ich bin erschöpft, o Gott,
und ich bin am Ende.
Ich bin zu töricht, um ein Mann zu sein,
und habe keinen Menschenverstand.
Und ich habe keine Weisheit erworben und keine Erkenntnis des Heiligen gewonnen. Zwei Dinge erbitte ich von dir, verwehre sie mir nicht, bevor ich sterbe:
Halte Falschheit und Lüge fern von mir,
gib mir weder Armut noch Reichtum,
gib mir zu essen, soviel ich brauche,
damit ich nicht satt werde und dich verleugne und sage:
Wer ist der HERR?, und damit ich nicht verarme und stehle und den Namen meines Gottes nicht missbrauche.
Agur kommt mir sehr bekannt vor. Diese Erschöpfungszustände kenne ich auch, sicher bin ich noch nicht so alt wie er, bin aber schon
genauso weit, das ich sehe: aus vielem was ich wollte ist nichts geworden, meine Fähigkeiten sind beschränkt und mein Menschenverstand hat mich oft im Stich
gelassen.
Die Wünsche für mein Leben werden etwas bescheidener und weniger, aber auch zentrierter. Aufrichtigkeit und Authentizität wünsche
ich mir, genug zu essen und zu trinken so viel ich brauche und genug Geld, damit ich mir um den nächsten Tag keine Sorgen mache.
Das hält mich in Spannung und Dankbarkeit, macht mich nicht Überheblich.
Eben ein ruhiges, stetiges Leben in Verantwortung vor Gottes Gebot und in Dankbarkeit gegenüber seiner gütigen Führung für mein Leben, ohne davon viel Aufhebens zu machen.
Drei Dinge kann ich nicht erklären und das vierte ist mir erst recht ein Geheimnis:
Der Flug des Adlers am Himmel,
Das Gleiten der Schlange über eine Felsplatte,
Die Fahrt des Schiffes auf weglosem Meer
und der unwiderstehliche Drang des Mannes zu einer Frau.
Sprüche 30,18+19