20.Sonntag n.Trinitatis

20. Sonntag n.T. 21.10.2012 1.Kor.7,29-31

 

Zeit für Veränderung!

Um ein neues Kapitel in einem Buch zu lesen, muß ich die Seite umblättern. In dieser "Zwischenzeit" kann ich nicht lesen. Ich gehe wie Jakob wieder zurück ans andere Ufer, in die Nacht. Da bin ich nun, allein, fühle mich verraten, unfähig zu sehen wie ein schöner Morgen aussieht.

Jakob brachte seine Familie vor Esau, den er betrogen hatte, in Sicherheit, ging wieder zurück um nach jüdischer Aussage einen zerbrochenen Krug zu holen, ein unwichtiges kleines Detail. Da begegnete er Gott mit dem er bis zum Morgengrauen kämpfte, der ihm die Hüfte ausrenkte. Er ließ ihn aber nicht los, weil er seinen Segen wollte. Jakob, der Lügner und Betrüger wird gesegnet und bekommt einen neuen Namen: "Israel". Er geht hinkend, aber gesegnet, Jakob hatte wieder eine Aussicht, weil Du, Gott, ihm deine Ansicht über ihn hast wissen lassen.

So hänge ich mich Dir heute an die Fersen, gebe Dir meine Sorgenkrone, die so stachelig ist, dass ich sie nicht ertrage und gehe nirgends wohin ohne Deinen Segen!

 




 

20. Sonntag n.Trinitatis 2011 Matthäus 15,21-28

...und er antwortete ihr kein Wort....Matth.15,23

Keine Antwort zu bekommen auf eine Bitte tut weh, und der Grund dieses Schweigens Ausgrenzung ist, noch mehr. Kein Tür aufmachen, wenn ich anklopfe, keine Zuwendung, kein liebevoller Blick. Doch ich weiß, das da eine Wahrheit ist, das Du Wunder vollbringst, das Du veränderst.

Ich lasse mich im alltäglichen Leben oft mundtod machen, früher war da ein Mensch, der das besonders gut bei mir auslöste. Im Kopf hatte ich die Antworten, über die Lippen gingen sie mir nicht. Diese nichtjüdische Frau blieb hartnäckig, ließ sich nicht abwimmeln, sie blieb bei ihrer Überzeugung und das hat Jesus dazu gebracht zu reagieren.

Dir will ich in den Ohren liegen, Gott, mit meinen Anliegen, daran glauben und Vertrauen, das Du hilfst und heilst.Und auch wenn Du schweigst macht mich das nur hartnäckiger an Dir zu bleiben.

20. Sonntag nach Trinitatis 2010 1.Thessalonicher 4,1-8
Jeder wisse sein Gefäß zu behalten in Heiligung und Ehren.1.Thessalonicher 4,4
Wie wunderbar ist dieses Wort von Dir, mein Gott! Ich will mir mein Gefäß ausmalen, es mir vorstellen. Es ist glänzend und schön, mit Edelsteinen verziert und mein Herz umklammert es, hütet das was Du mir gegeben hast, in der Eingrenzung des Gefäßes. Nur kostbares ist darin. Mache mein Herz zu einer moralischen Kontrollinstanz, laß mich feinspürig werden für Verunreinigungen, damit mein Gefäß klar ist und ein Wohlgeruch verströmt.
Als ich gestern auf Bahnhöfen unterwegs war sah ich dieses Paar. Es hat mein Herz angerührt, diese zwei Gefäße der Liebe und des Vertrauens. Es tut so gut Liebe zwischen Menschen zu sehen. Es läßt die Unliebe einen Moment in Vergessenheit geraten und gibt wieder Hoffnung, so wie bei Dir, mein Vater jeden Morgen wieder neu!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20