22.S.n.Trinitatis

23.10.2016. 22.Sonntag n. T. Philipper 1,3-11

 

Ich bin überzeugt, dass der, der etwas so Gutes in eurem Leben angefangen hat, dieses Werk auch weiterführen und bis zu jenem großen Tag zum Abschluss bringen wird, an dem Jesus Christus wiederkommt NGÜ

 

"Betreten wir ein Maleratelier, in dem lauter unvollendete Bilder an den Wänden stehen, so kann das daran liegen, dass der Maler sich übernommen hat oder dass seine Hände gelähmt waren oder dass der Tod ihn ereilte; in Gottes großer Werkstatt finden wir nichts, das nach Hast oder Mangel an Kraft und Fähigkeit zur Vollendung aussieht. Wir können sicher sein, dass die Arbeit, die Er in Seiner Gnade begann, auch von dem Arm Seiner Kraft vollendet wird" F.B.Meyer

 

Trotz der Zeit der Gefahr sind die  Gedanken von Paulus, von ganz anderem erfüllt, nämlich vom Dank für eine erfahrbare Gemeinschaft, von der Zuversicht, dass diese Richtung, die Gott einmal begonnen hat die einzige Zukunft sein wird. 

Sehe ich mich, mit aller Betroffenheit und Trauer,  aller Ratlosigkeit und Angst , erinnere ich mich an Begegnungen mit Gott, seine Hilfe und seine Sorge um mich, weiß ich wieder, das meine Zukunft  nicht gelähmt ist durch wollen und nicht können. Ich weiß nicht wieviel Kraft ich haben werde und wie lange es dauert, aber es wird ein gutes Ende sein.

22.S.n.Trinitatis Römer 7,14-25

...obwohl mir das Wollen nicht fehlt, bringe ich nicht zustande das Richtige zu tun...ich unglückseliger Mensch..

Das trifft es, unser Leben, die Verzweiflung darüber und dafür eine Lösung zu suchen, diese Spannung irgendwie auszuhalten.

Meinen inneren Krieg kann ich nicht durch Äußere Salben, durch einhalten von Regeln und Gesetzen beruhigen. Das wäre völlig Kontraproduktiv. Je mehr ich mich auf die Gesetze fokussiere desto mehr weckt sie in mir das Verbot und die Gier nach mehr.

Die Gesetze einhalten ist nicht der Lösungsansatz, Christsein bedeutet nicht nach  moralischen Forderungen zu leben. Die Psychologie sagt, man muß zu seinen Schwächen stehen, ich kann sie nicht ändern. Ich habe es selber erlebt, als jemand den diese Schwächen eines anderen, den Boden unter meinen Füßen weggerissen hat. Aber ist das alles? Nur eingestehn und dann einfach damit leben, egal wie man selber oder andere damit klarkommen?

Diese "schonjetzt/nochnicht" Zwischenzeit ist so, ambivalent, zerreißend und traurig.

Es braucht doch viel mehr Potenz unser tiefstes zu erreichen.


 Unsere Schönheit welkt ganz dahin, wenn das Gesetz darauf bläst. Blickt auf die Gebote, sage ich, und bedenkt, wie tief einschneidend sie sind, wie geistlich, wie weit reichend. Sie berühren nicht nur die äußere Handlung, sondern sie tauchen in die inneren Beweggründe und haben es mit dem Herzen, dem Gemüte und der Seele zu tun. Es ist eine tiefere Meinung in den Geboten, als auf der Oberfläche erscheint. Blicke in ihre Tiefen und sieh, wie furchtbar die Heiligkeit ist, die sie fordern. So wie du verstehst, was das Gesetz verlangt, so bemerkst du, wie weit entfernt du bist, es zu erfüllen, und wie die Sünde mächtig ist, wo du dachtest, daß wenig oder gar keine da sei. Du hieltest dich für reich und satt und glaubtest, nichts zu bedürfen, aber wenn das gebrochene Gesetz vor dich tritt, so starrt dir dein geistlicher Bankrott und deine gänzliche Armut ins Gesicht. Eine gute Waagschale entdeckt zu leichtes Gewicht, und das ist die erste Wirkung des Gesetzes auf das Gewissen des Menschen.Das Gesetz tötet, das Evangelium macht lebendig; das Gesetz streift uns die Hüllen ab, und dann kommt Jesus Christus und kleidet die Seele in Schönheit und Herrlichkeit.Spurgeon

Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde blieb.

 Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.Hebräer 4,15+16

 

..ich danke Dir Gott für Deine Kraft, Deine Gnade! Und die Spannung bleibt!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20