Jesaja 29+30

Donnerstag 6.6.2019

»Wenn ihr zu mir umkehrt und stillhaltet, dann werdet ihr gerettet. Wenn ihr gelassen abwartet und mir vertraut, dann seid ihr stark.« Jesaja 30,15

 

Aber ihr wollt ja nicht.

16 Ihr sagt: »Nein, auf Pferden wollen wir dahinfliegen!« Aber ihr werdet nicht fliegen, sondern fliehen. Ihr sagt: »Auf schnellen Rennern wollen wir reiten!« Aber eure Verfolger werden schneller rennen als ihr.

17 Tausend von euch werden fliehen, wenn sie einen einzigen Feind sehen; und wenn fünf euch bedrohen, werdet ihr alle davonlaufen. Von eurem stolzen Heer wird nichts übrig bleiben als eine leere Fahnenstange auf einem kahlen Hügel.

Manchmal überfällt mich genau dieses Bedürfniss -nix wie weg- schneller zu sein als der momentane  nicht auszuhaltende Zustand von Ohnmacht, Unüberschaubarkeit, vertrauter Angst -die ich nicht schon wieder spüren will.

Stehen bleiben, abwarten, nichts in Bewegung setzen...auf keinen Fall...meine Energie ist größer! Ich kann auf einen Berg rennen mit den schönsten Vorstellungen vom Gipfelkreuz, der unglaublichen Aussicht dort oben...nur um dann festzustellen....das ich völlig ausgelaugt bin und dann auch noch der Nebel alles vernichtet.

Also teile ich meine Kräfte ein...warte auf den Moment das alle Steine weggeräumt sind, die Höhenmeter leicht zu überwinden sind und die  Garantie für eine grandiose Weite!

19 Ihr aber werdet Lieder singen wie in der Nacht, in der ihr das Fest feiert. Ihr werdet voll Freude sein wie die Festpilger, die unter Flötenspiel hinaufziehen zum Berg des HERRN, zu ihm, den Felsen Israels

 

 

Freitag 13.5.2011 Jesaja 29+30

Sobald er euer Schreien vernimmt, gibt er euch Antwort...   wenn ihr nach links oder rechts abbiegen wollt, werdet ihr hinter euch eine Stimme hören, die zu euch sagt: Dies hier ist der Weg dem ihr folgen sollt...Jesaja 30,19+21

Abzweigungen gibt es so viele, mein Vater, und ich bin immer wieder beruhigt und froh, wenn ich Deine vertraute Stimme höre. So viele Male hast Du mich auch auf meinen "Ausflügen" und Umleitungen, wieder zurückgeholt. Das möchte ich niemals mehr missen und solange hören und warten bis ich Dich höre. Manchmal ist das auch so, das ich im Gehen Deine Gegenwart spüre, weil ich weiß, das Du von mir Entscheidungen verlangst. Das habe ich schon so oft erlebt: Der Weg wächst im gehen, unter Deinen Füßen. Auf wunderbare Weise enfaltet sich die Reise deines Lebens mit dem nächsten Schritt. Frieder Gutscher

reiße unsere Mauern ein, für einen freien Blick!
reiße unsere Mauern ein, für einen freien Blick!

Freitag 31.12.2010 /Altjahresabend Jesaja 30, 8-17
 
Verstehen – durch Stille.
Wirken – aus Stille.
Gewinnen – in Stille
Dag Hammarskjöld
...aber ihr wollt ja nicht! Jesaja 30,15b
Schwer fällt es mir, mein Gott, still zu stehen, meine Schritte zu binden, zu entschleunigen. Und es ist ein Unterschied, ob ich auf der Stelle herumtrete, nicht vorwärtskomme, oder ob ich bewußt stehen bleibe und Dir zuhöre. Meine eigenen Konstruktionen, Lebensbilder und Absicherungen sind nicht so elementar wie das Wissen um das getragen sein von Dir! Ich will nicht wie dieser Tonkrug zerbröseln, den Jesaja beschreibt, oder eine hohe Mauer sein, mit einem tiefen Riss, obwohl ich mich oft so fühle. Auch untereinander verhalten wir uns oft so, wir können nicht mehr für den anderen Wasser schöpfen, unsere Mauern sind so hoch, das niemand mehr einen Zugang findet. Laß uns wieder wollen! Wasser schöpfen, Mauern einreißen, Still werden, mit einer Leidenschaft, die nur Du geben kannst.
..und jeder von euch wird dem Volk wohltun, wie ein windgeschützter Ort bei Stürmen, wie ein Schutzdach bei prasselndem Regen, wie ein Wasserlauf in einer ausgedörrten Gegend, wie der Schatten eines großen Felsen in der Wüste. Jesaja 32,2

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20