Psalm 53-55

Samstag 5.8.2017

 

O hätte ich Flügel wie Tauben, dass ich wegflöge und Ruhe fände! Ich würde schnell zu einem Schutzort eilen, wo ich sicher bin vor dem rasenden Sturm.

steht so im Psalm 55

 

Gestern auf dem Weg zur Arbeit saß am Strassenrand eine Taube. Als sie mein Auto kommen sah, flatterte sie mit ihren Flügel wie wild- ich dachte, sie schafft es bestimmt vor mir über die Straße zu kommen, aber sie machte aus dem Stand eine Kehrtwende und flog übers Feld- und ich war mächtig beeindruckt. Sicher hatte das nicht so etwas majestätisches wie ein Adler der sich aufschwingt, aber die Taube hatte den richtigen Instinkt, die Bewegung zählt.  Sie wollte sich nicht der Gefahr aussetzen von einem Auto überrollt zu werden, oder "falsche Richtung-ich bring mich in Sicherheit"

Und heute lese ich die Worte aus dem Psalm und frage mich was diese Taube mir zu sagen hat- nein ich weiß es eigentlich- nur nicht was die entgegengesetzte Richtung für ein Platz ist, ob wegfliegen, sich niederlassen und Ruhe finden das ist was ich brauche...haben darf...für mich ist.

Apelles
Apelles

Samstag 17.12.2011 Psalm 53-55

Hätte ich Flügel wie die Taube, ich flöge fort und ließ mich nieder.8 Weit fort würde ich fliehen,  die Nacht in der Wüste verbringen. 9 Ich würde schnell zu einer Zuflucht eilen, wo ich sicher bin vor dem rasenden Sturm. Ps.55.7-9

Abheben, nichts wie weg, raus aus der Situation in einen Schutzort, in dem ich sicher bin und Ruhe finde. Selbst wenn ich zu schwach bin meine Flügel zu heben um mich anderswo nieder zu lassen, bist Du doch bei mir. Der Verräter vergreift sich an seinen Freunden, er bricht den feierlichen Bund. 22 Seine Worte sind süß wie Sahne,  doch sein Herz denkt nur an Krieg. Glatt wie Öl fließt seine Rede,  doch jedes Wort ist wie ein Dolch.

Befreie meine Seele zum Frieden, damit niemand mir zu nahe kommt, wasche das Öl von meinen Flügeln, dann kann ich immer zu Dir kommen, Kraft finden und nur auf Dich schauen.

 

 

 

 

 

Es wirkt fast schon magisch,
das falsche Leuchten zieht dich an.
Das ist nicht weiter tragisch,
solang man unterscheiden kann,
wo man Faden schlagen müsste,
was dran ist und wohin man will.
Jetzt stehst du in der Wüste,
die Welt umher verdächtig still.

Sie kreisen und drehen ihre Runden,
die Lügengeiervögel über dir.
Sie halten ihren Blick auf deine Wunden
und nehmen deine Schwächen ins Visier.

Das wird immer so bleiben, von Jahr zu Jahr.
Dass sie da sind, änderst du nie.
Doch wenn sie Nestbau betreiben
in deinem Haar,
dann schüttel deinen Kopf und flieh.
Und flieh.

Pass auf, sie kommen wieder.
Sie halten dich für vogelfrei.
Es fährt dir in die Glieder,
denn es ist und bleibt dabei.
Die große Kunst im Leben,
trotz allem, was dagegen spricht,
die Augen aufzuheben,
hinauf ins Licht.

Sie haben ständig Sonderangebote
und wollen doch viel mehr als nur dein Geld.
Sie streicheln dich mit sametweicher Pfote,
denn sie wissen ganz genau, was dir fehlt.

Das wird immer so bleiben, von Jahr zu Jahr.
Dass sie da sind, änderst du nie.
Doch wenn sie Nestbau betreiben
in deinem Haar,
dann schüttel deinen Kopf und flieh.
Und flieh.


text und musik: hans-joachim eissler @ ararat



Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20