Johannes 18

Samstag 3.5.2014 Johannes 18,1-40

 

Simon Petrus stand immer noch am Feuer und wärmte sich. "Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?", wurde er von den Anderen gefragt. "Nein, ich bin es nicht!", log Petrus..

Was die "Anderen" wohl gedacht haben? Ob sie ihm geglaubt haben oder haben sie gemerkt das Petrus log?

Was für ein Versager, dem Anforderungsprofil nicht gerecht geworden, du hast mich so enttäuscht.........vernichtende Blicke, die uns treffen.

Das kennen wir alle, dieses Gefühl von Ohnmacht.

Doch Du bist nicht so, am "wärmenden Feuer"kommst Du auf uns zu, meine Niederlage ist für Dich kein Grund mich zu verurteilen. Wenn ich den Erwartungen der anderen nicht entspreche schaffe ich es mit Dir!


Guter Gott,
ich muss dir mal was erzählen.
Gestern hat mich jemand als
Flasche bezeichnet.
Das tat weh.
Das war so ernierdrigend,
so entlarvend.
Ein hartes Urteil.
Bin ich wirklich eine Flasche?
Bin ich wirklich zu nichts zu gebrauchen?
Von dir,
Gott,
habe ich so was noch nicht gehört.
Ich glaube auch,
dass du keinen Menschen endgültig verurteilst.
Vielleicht ärgerst du dich manchmal über uns Menschen,
ganz bestimmt sogar,
aber du würdest niemanden
als Flasche beschimpfen.
Ach Gott,
es ist gut,
dass du nicht so bist
wie wir Menschen.
Bei dir ist nur Liebe an Wertschätzung.
Du gibst uns immer wieder die Chance
zum Neuanfang.
Du willst mit uns zu tun haben,
kannst uns gebrauchen,
selbst wenn wir
so wertlos
wie eine leere Flasche sind.
Ach Gott,
ich danke dir,
dass zumindest du zu mir hälst.

VON: HARTMUT GÖRLER

Donnerstag 3.5.2012 Johannes 18

..und wieder stritt Petrus ab, Jesus zu kennen...

Armer Petrus! Wie muß er sich elend gefühlt haben. Ganz nah bei Jesus und doch kennt er ihn dann nicht. Er will mit ihm gemeinsam sterben, aber seine eigene Angst spielt ihm einen Streich.

Versprechen die ich halten will, große Worte, Pläne die ich mir zurecht lege sind zum Scheitern verurteilt wenn ich nicht "mich" mit einbeziehe. Mein schwacher Wille, meine Kraft die nicht immer konstant ist, mein Weg, der nicht immer gerade ist. Ich will so viel aber ich kann nicht alles! Ich lebe noch in meinen Grenzen, auch wenn ich Dich kenne. Das weißt Du, mein Gott, von vorneherein, Du kennst mich so gut, Du kennst mich und liebst mich trotzdem.

Und so plane ich mein nicht können mit ein, mein Versagen... und ich weiß Du bist mir trotzdem treu, bei Dir bin ich gut aufgehoben, weil kein versagen mich runterziehen kann, sondern Du dadurch in mir groß wirst!

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20