Donnerstag 9.7.2015 Markus 14,53-72

Was passiert wenn die Hoffnung stirbt? Wenn ich auf das, in was ich mein ganzes Vertrauen gesetzt habe nicht mehr existiert. Meine ganze Energie, meine Träume, alles was mein Leben ausgemacht hat, hat sich aus dem Staub gemacht, begleitet mich nicht mehr, handelt anders als ich es kenne und liebe.

Ich muß mir dann eingestehen, das nichts mehr geht, alles bemühen macht keinen Sinn-es ist vorbei!

Über Petrus heißt es: "Und er begann zu weinen." (Markus 14, 72)

Ich kann das Verhalten von Petrus gut nachempfinden. Petrus muß Stellung beziehen zu seiner Hoffnungslosigkeit, immer wieder wird er gefragt- immer wieder in die offene Wunde.

Tränen befreien, sind Ohnmacht, Wut und Anfang.

Samstag 9.7.2011 Markus 14,53-72

Und er weinte bitterlich...M.14.72

Wie gut, das Petrus weint, über seine Enttäuschung über sich selbst. Vor der Menge im "Hof" ist er nicht der große Petrus, er macht sich auch nicht davon, ist nicht still, sondern weint. Das ist doch echt, das hat die Menschen um ihn herum bestimmt fragen lassen, warum er so tieftraurig über seine Antworten ist.

Du, Jesus, hast Petrus schon gesagt, das er lügen wird und ich kann mir gut vorstellen, wie Petrus sich vor dich gestellt hat und aus tiefster Überzeugung "niemals" gesagt hat. Doch Du schaust ins Herz, weil Stärke schnell ganz schwach werden kann. Danke, das Du das weißt, das Du mir auch sagst, ich werde nicht immer treu sein, nicht immer das Richtige tun. Es hält mich nicht ab davon im "Hof "zu bleiben unter den Menschen, weil Du ein gnädiger Gott bist und aus meinen Tränen Stärke machst.