Apg 3

Samstag 30.8.2014 Apostelg 3


Eines Tages stiegen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf.

Es war gegen drei Uhr, zur Stunde des Nachmittagsgebets.

Da wurde gerade ein Mann herbeigetragen, der von Mutterleib an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an die sogenannte "Schöne Pforte", damit er von den Leuten, die in den Tempel gingen, Almosen erbitten konnte.

Als er Petrus und Johannes ins Tempeltor eintreten sah, bat er sie gleich um eine Gabe.

Die beiden blickten ihn scharf an, und Petrus sagte: "Sieh uns an!"

Der tat es in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen.

Doch Petrus sagte: "Silber und Gold habe ich nicht.

Aber was ich habe, werde ich dir geben...

 

 


wir sitzen auch manchmal vor so einem Tor, in schöner Regelmäßigkeit und erwarten das, was wir uns vorstellen und meinen zu brauchen.....gesehen werden, Geld für Träume oder zur Sicherheit. Der Bettler hatte sogar Freunde, die ihn jeden Tag zum Tor brachten, was für ein luxus! Selbst das haben wir oft nicht, einer der da ist und sieht und tut was wir brauchen. Wir halten die Hände auf und da wird nichts hineingelegt was nur für uns ist.

Da kommt Petrus und sagt..steh auf und geh... und er sprang auf und freute sich!

Wir brauchen jemanden, der tiefer schaut und uns sieht, für uns weiterdenkt und uns auf den richtigen Weg bringt, der uns einen Perspektivenwechsel schenkt, damit das leben wieder freude macht.

 

Donnerstag 30.8.2012 Apostelgeschichte 3

„Wir sind Bettler allzumal"  Martin Luther

Muß ich Bettler sein? Kann ich nicht alles von Dir, mein Vater haben? Dieses Bild von einem auf dem Boden sitzenden, ohnmächtig, ein Opfer der Gesellschaft, eigener Fehlschläge, manchmal trotzig fordernd, dreist und distanzlos, berührt mich. Bin ich nicht doch genauso, immer wieder, wenn es wiedermal nicht weitergeht? Muß ich immer wieder in die Bettlerrolle zurückkehren oder gibt es eine Rolle die ich bin, ohne die Extreme? Oder ist es möglich innerlich eine wohltuende Balance zu haben, obwohl außen der Sturm tobt? Die Höhenunterschiede sind so anstrengend, mein Vater, siehst Du nicht, dass ich müde bin?

30.8.2010

Mein lieber Vater, wie der gelähmte der an Deinem Tor sitzt, schon
lange, den Blick gesenkt, nichts erwartend und doch hatte er
vielleicht diese Ahnung das etwas geschehen könnte mit ihm. Und da
kommt Petrus, will das er ihn anschaut und heilt ihn. Wir brauchen
Menschen, die zu uns sagen: komm schau Gott an, sieh was er veränden
will. Schau nicht nach unten, sonden erwarte Veränderung .Dann wird sich
Gott in mir, in uns Offenbaren. Lass mich begreifen, das Du Dich zeigen
willst, wenn ich zurück trete und Dir den Vorrang lasse. Heute an
diesem Tag, der so ist wie ich die Welt oft empfinde, kalt,
ungemütlich, es schneit und es ist dunkel, will ich mich an das
schönste Tor Deines Tempels setzen, die Augen aufheben zu Dir, ganz in
Deiner Erwartung und Heilung an mir geschehen lassen.
Vergib mir, wenn ich meinen Blick senke, mich selber wichtiger nehme,
wenn ich meine etwas zu verpassen- dabei habe ich schon alles - DICH ,
mein treuer Vater. Mir fehlen die Worte dafür was ich empfinde, aber Du
weisst es und siehst mich.

Priszilla

Das nicht liebende Herz aber stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung.

Martin Schleske

Ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet! Jesaja 46,4

Das Regenwasser verläuft sich nicht so schnell, wie mein Volk meiner vergisst.
Jeremia 18,14-15

Sie verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Psalm 106,20